Jugendliche für Sozialdienst gesucht
Die Projekte reichen vom Lebensmittelsammeln über Renovieren von Gemeinschaftsräumen bis hin zur Betreuung von alten und hilfsbedürftigen Menschen. Alle zwei Jahre wird die Aktion von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 ausgerichtet. Drei Tage lang, von 17. bis 20. Oktober, engagieren sich junge Leute in Projekten, die sie entweder selbst einreichen oder denen sie zugeteilt werden.
Die Projekte müssen einige Anforderungen erfüllen, sagt Peter Artl, der Referent für Jugendprojekte der Katholischen Jugend Kärnten: „Wichtig ist, dass es ein soziales Projekt ist und dass es den Jugendlichen Spaß macht. Das Projekt muss den Rahmen des Üblichen sprengen. Es soll etwas sein, was nicht alltäglich ist. Es muss aber im Rahmen des Möglichen bleiben und in 72 Stunden realisierbar sein.“ Es solle keine Nachbereitung geben, sondern nach Ablauf der 72 Stunden abgeschlossen sein.
Jugendliche besuchten Altersheim
Alleine in Kärnten halfen beim letzten Mal 400 junge Menschen in 30 Projekten. In Österreich beteiligten sich 5.000 Personen an der guten Sache. Beispielhaft erzählt Martin Rainer, Pastoralassistent der Pfarre Klagenfurt- St. Hemma, von einem Projekt, bei dem er Jugendliche begleitete: „Wir waren gemeinsam mit Schülern der neuen Mittelschule St. Peter in einem Altersheim. Die Schüler besuchten die Bewohner und befragten sie über ihre Lebensgeschichten. Sie haben das dann für den Deutsch- und den Geschichte-Unterricht nachbearbeitet. Es ist doch die letzte Generation, die den Zweiten Weltkrieg miterlebt hat.“
Anmeldungen bis 29. September möglich
In diesem Jahr rechnen die Veranstalter mit rund 350 Teilnehmern. Peter Artl sagt, er würde sich über Teilnehmer freuen, die Freude am Handeln haben und etwas bewirken möchten. Die offizielle Anmeldefrist zu „72 Stunden ohne Kompromiss“ läuft im Internet bis 29. September.