58-Jähriger gesteht Brandstiftung in Kirche

Zum Brand in der Klagenfurter Johanneskirche hat ein 58-jähriger Mann aus Klagenfurt die Brandstiftung gestanden. Es entstand beträchtlicher Sachschaden, nun wird ermittelt, ob der Mann noch für weitere Brände in Frage kommt.

Am 15. September brannte es in der Kirche am Martin-Luther-Platz - mehr dazu in Brand in Johanneskirche möglicherweise gelegt. Die Ermittlungen führten die Brandgruppe des Landeskriminalamtes Kärnten mit Spurensicherungsbeamten des Operativen Kriminaldienstes Klagenfurt. Durch Augenzeugen und Ergebnisse der Spurensicherung kam die Polizei auf die Spur des 58-jährigen Klagenfurters. Er wurde festgenommen und gestand die Brandlegung bereits.

Der Mann wurde wegen eines Brandes in seiner eigenen Wohnung bereits seit vier Wochen gesucht. Nach diesem Brand war er damals zur Polizei gegangen und hatte das Feuer selbst gemeldet. Die Polizisten waren zur Wohnung geeilt und konnten das Feuer im Hochhaus eindämmen, die Feuerwehr erledigte den Rest. Während der Löscharbeiten flüchtete der Mann dann.

Brand in evangelischer Kirche Lendkanal

Berufsfeuerwehr Klagenfurt

Das Innere wurde stark verrußt

Altarkreuz in der Nähe gefunden

Mit Hilfe der Angaben des Verdächtigen wurde das Altarkreuz, das nach dem Brand fehlte, im unmittelbaren Nahbereich der Kirche gefunden. Durch den Brand entstand im gesamten Kirchenraum beträchtlicher Sachschaden, vor allem durch Rauchgas- und Rußniederschläge.

Brand in evangelischer Kirche Lendkanal

Berufsfeuerwehr Klagenfurt

Der Sachschaden ist beträchtlich

Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz, deutet Vieles darauf hin, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leidet. Der 58-Jährige befindet sich in der psychiatrischen Abteilung des Klinikums, sein Zimmer wird bewacht, weil Haftbefehl erlassen wurde. Ob er für weitere Brandstiftungen in Frage kommt, wird noch ermittelt.

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