600 Teilnehmer bei WM im 3-D-Bogenschießen
Bis 8. September ist Moosburg der weltweite Mittelpunkt der 3-D-Bogenschützen. Rund um das Schloss finden die Bewerbe statt. Veranstalter ist die „Austrian 3-D Archery Association“, deren Präsident Charly Egger auch für die Organisation der WM verantwortlich ist. Geschossen wird beim 3-D-Bogenschießen nicht auf Zielscheiben, sondern auf Tierattrappen.
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Nicht jeder Treffer zählt gleich
„Die Figuren sind möglichst naturgetreu“, sagt Organisator Egger. Vier Parcours wurden für die WM aufgebaut, im Zehn-Minuten-Takt starten die Teilnehmer. Fünf bis maximal 45 Meter sind die zu treffenden Ziele entfernt. Jede der Tierfiguren hat mehrere Trefferzonen, die mit unterschiedlicher Punktezahl gewertet werden. In der Mitte jeder Figur befindet sich ein kleiner Ring, der bei einem Treffer die höchste Punktezahl bringt. Die Finali finden am Wochenende statt.
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Auf dem Weg zum Breitensport
Ursprünglich kam das 3-D-Bogenschießen aus den USA, wo es Training für die Bogenjagd ist. Mittlerweile sei der Sport auch in Europa sehr beliebt, sagt Egger. Von der Randsportart ist das Bogenschießen auf dem Weg zum Breitensport. In Kärnten gibt es 18 Vereine, österreichweit sind es bereits 144.
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Die Voraussetzung für einen guten Bogenschützen sind laut Egger: „Mentale Konzentration, ein gutes Auge für das Abschätzen von Entfernungen, Kondition und natürlich ein gutes Gerät.“ Egger selbst ist vierfacher Europameister und mehrfacher Staatsmeister.
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Sabitzer ist Kärntner Medaillenhoffnung
Aus allen Kontinenten kommen die Teilnehmer der diesjährigen WM. Auch 30 Kärntner sind vertreten, gute Chancen werden Hannes Sabitzer aus Tainach zugesprochen. „Wenn meine Tagesverfassung stimmt“, dann sei die Chance auf eine Medaille gut, sagt Sabitzer. Auch die Lichtverhältnisse seien entscheidend. „Vor allem bei den längeren Distanzen ist dann auch viel Glück dabei.“ Und letztlich, so Sabitzer, gelte es vor dem Schuss die Nerven zu bewahren.
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Wirtschaftlich sei die WM ein wichtiger Faktor für die Region, sagt Egger. Rund 5.000 Nächtigungen verzeichnen die Tourismusbetriebe durch die Veranstaltung.