Köfer: Lehrlinge ohne Asyl abschieben
Für die Wirtschaft ist die Frage, wie mit Lehrlingen umgegangen werden soll, die geflüchtet sind und einen negativen Asylbescheid bekommen, entscheidend. Köfer sagt, man solle sie abschieben, solange das Gesetz nicht geändert werde: „Wenn man das Gesetz adaptiert, es überdenkt und neu gestaltet kann man das machen, aber in der jetzigen Situation ist es so, dass es einen Abschiebegrund gibt. Dann hat das auch in dieser Form stattzufinden.“
In Köfers Heimatbezirk, Spittal an der Drau, sperrt mit Jahresende die KIKA-Filiale zu und 60 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit. Am Krisenmanagment der Regierung lässt Köfer kein gutes Haar. Eine Arbeitsstiftung sei nicht der Weisheit letzter Schluss. Für die Beteiligten sei dies neben einem Sozialplan ein wichtiger Punkt, warf Bieche in Anspielung auf den runden Tisch ein: „Ich brauche keinen Arbeitskreis und muss nicht zu dritt zusammensitzen. Das ist der Reflex, der sowieso stattfindet.“ Auf die Frage, was er gemacht hätte, meinte Köfer: „Ja, das Gleiche.“
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„Keine gemeinsamen Projekte“ mit Freiheitlichen
Das Team Kärnten sei immer schon als Oppositionspartei wahrgenommen worden, es sei gar nicht zur Diskussion gestanden, in eine Koalition zu gehen, sagt Gerhard Köfer. Zum Stichwort Abgrenzung von den Freiheitlichen oder doch zu einer möglichen Zusammenarbeit sagt Köfer, es gebe nahezu keine gemeinsamen Projekte: „All das, was wir machen, wird wenige Minuten später fast ident übernommen. Man hat unsere Plakate kopiert, man hat unsere Themen mit der Pflegelehre kopiert. Wir haben aber kein Problem damit. Aber es gibt keine Zusammenarbeit mit der FPÖ.“ Wenn es darum gehe, gemeinsam Fehlentwicklungen aufzuzeigen, werde man das aber machen, so Köfer: „Wir haben aber keine Geheimabsprachen.“
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Bürgermeister-Kandidatur „nicht ausgeschlossen“
Köfer beantwortete die Frage von Chefredakteur Bernhard Bieche, wie sehr ihm der Posten als Landesrat abgehe, mit „überhaupt nicht“. Die Frage, ob er wieder Bürgermeister in Spittal werden wolle, werde ihm jeden Tag gestellt, wenn er durch Spittal oder einen Kaffee trinken gehe. Es stehe eine ernsthafte Überlegung dahinter, die er angestellt habe, gab Köfer zu: „Jetzt haben wir noch zweieinhalb Jahre Zeit und wir werden sehen, wie sich das entwickeln wird.“ Dieser Schritt sei aber nicht ausgeschlossen.
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Sommergespräch mit Gerhard Köfer vom Team Kärnten
Im „word rap“ antwortete Köfer dann noch prompt auf Fragen, wie etwa nach politisch beeindruckenden Personen.
Wordrap mit Gerhard Köfer vom Team Kärnten