Runder Tisch nach Kika-Schließung
Man wolle ein Zeichen setzen, sagte Pirih. Er ist zuversichtlich, dass auch für die älteren Kika-Mitarbeiter Ersatzarbeitsplätze gefunden werden können. Spittal habe schon seit der Gabor-Schließung mehr geschafft, man sei eine Handelsstadt und darauf vorbereitet, die Mitarbeiter unterzubringen. Bis zur Schließung der Kika-Filiale Ende Dezember bleibe noch ein wenig Zeit, so Pirih. Er setzt auch auf die Expansionspläne eines anderen Möbelkonzerns: „Es gibt Ausbaupläne der Firma Lutz, sie haben ein Bauprojekt eingereicht. Nächste Woche am Dienstag gibt es bei Lutz ein Sitzung, wo der Startschuss für den Ausbau in Spittal beschlossen werden soll.“
Verhandlungen für Mitarbeiter
Beim runden Tisch wolle man eine Arbeitsstiftung initiieren, sagte der Sprecher von Wirtschaftsreferentin Schaunig. Damit sollen für die Mitarbeiter Umschulungen und Weiterbildungsmaßnahmen finanziert werden. Unabhängig davon verhandeln Betriebsrat und Gewerkschaft gemeinsam mit der Unternehmensführung über einen Sozialplan. Günther Granegger von der Gewerkschaft der Privatangestellten sagte, der Sozialplan solle Härtefälle entschärfen. In Spittal seien von 60 Beschäftigten mehr als die Hälfte über 45 Jahre, es gehe um Fragen wie Alter, Kinder, Dauer der Firmenzugehörigkeit. Bis Freitag hoffe er auf eine Einigung der Abgeltungen.
Gerüchte über weiter Kündigungen
Der Sozialplan für die Spittaler Kika-Mitarbeiter dürfe nicht schlechter ausfallen, als jener für die Mitarbeiter in Wolfsberg, sagte Granegger. Zu Gerüchten, wonach an den verbleibenden Kika-Standorten in Klagenfurt und Villach in den nächsten Monaten ebenfalls Mitarbeiter gekündigt werden, wollte das AMS am Dienstag nichts sagen. Kika-Zentralbetriebsrätin Sonja Karner sieht eine Verunsicherung der Mitarbeiter. Eine Voranmeldung beim AMS bedeute nicht, dass es zu Kündigungen kommen müsse.