Palais um elf Millionen Euro verkauft

In Klagenfurt wechselte heuer ein Palais in der Innenstadt um elf Millionen Euro seinen Besitzer. Das war der höchste Wert, der bisher heuer für eine Immobilie gezahlt wurde. Auch in St. Veit sorgte ein Waldverkauf für eine Rekordsumme.

Das Immobiliengeschäft in Kärnten boomt, das zeigt der aktuelle Immobilienspiegel des internationalen Maklernetzwerkes RE/MAX. Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Kärnten 4.542 Immobilien gekauft oder verkauft. Das ist ein Plus von fast neun Prozent. Das sei das stärkste Ergebnis in der Geschichte Kärntens, sagte am Montag Bernhard Reikersdorfer vom Immobiliennetzwerk.

Highlights der Immobilienverkäufe

Die teuerste Immobilie, die den Verkäufer heuer in Kärnten wechselte, war ein Palais in der Klagenfurter Innenstadt. Aus Datenschutzgründen darf aber weder der Name des Palais noch der Käufer bekannt gegeben werden, so Reikersdorfer. Aber auch ein Klagenfurter Geschäftsflächenkomplex wurde um neun Millionen Euro verkauft. Der Bezirk St. Veit an der Glan kommt eher selten in Hitlisten vor. Diesmal doch: mit einem Waldverkauf im Umfang von 3,2 Quadratkilometern. In Bad Bleiberg kostete eine Liegenschaft knapp unter sechs Millionen Euro und in Völkermarkt zwei Handels- und Gewerbeliegenschaften jeweils 5,5 Millionen Euro.

In Klagenfurt-Land wurde am meisten verkauft

Im Bezirk Klagenfurt Land wurden am meisten Liegenschaften verkauft. Dort gab es ein Plus von fast 40 Prozent. In den meisten Bezirken haben die Verkäufe zugenommen. Nur in Völkermarkt, St. Veit an der Glan und Hermagor hat es weniger Immobilienkäufe gegeben.

Insgesamt haben die verkauften Immobilien einen Wert von 723 Millionen Euro. Allerdings sind die Preise am Immobilienmarkt in Kärnten rückläufig. Das spiegle sich auch in Zahlen nieder, so Reikersdorfer. Obwohl um 8,8 Prozent mehr Immobilien verkauft wurden, gab es nur eine Preissteigerung von 1,2 Prozent.