Weiter warten auf Ausbau der S37

Der geplante Ausbau der Klagenfurter Schnellstraße (S37) liegt weiterhin auf Eis. Bereits 2016 forderten Gegner eine Umweltverträglichkeitsprüfung, seit damals liegt die Causa beim Verwaltungsgerichtshof. Im Herbst könnte der Fall behandelt werden.

Ein Anruf des ORF beim Verwaltungsgerichtshof zeigte: Noch ist der Fall anhängig, doch, so die Auskunft der Pressestelle, im Herbst könnte der Akt in die Beratung gehen. Das bedeutet, der Richtersenat, bestehend aus fünf Richtern, diskutiert über die Angelegenheit.

Zehntausende Fahrzeuge täglich

Wie lange diese Beratung dauert, ist nicht abzusehen. Das kommt eben darauf an, wie der Senat entscheidet, ob es noch Änderungswünsche gibt, oder ob man vielleicht sogar eine neue Version schreiben muss, so die Auskunft der Presseabteilung im Verwaltungsgerichtshof. So langsam könnte also Bewegung in die Sache kommen.

Die Schnellstraße (S37) zwischen St. Veit und Klagenfurt ist eine der meist befahrenen Straßen Kärntens. Mehr als 25.000 Lkw und Pkw sind hier täglich unterwegs. Basierend auf einer Forderung von Gegnern und Bürgerinitiativen entlang der Straße wird seit 2016 geprüft, ob man für den Ausbau der Schnellstraße eine Umweltverträglichkeitsprüfung braucht oder nicht.

Ausbau kostet 80 Millionen Euro

Die ASFINAG hat diesen Sommer drei Millionen Euro in die Sanierung der vielfrequentierten Straße gesteckt, ein neuer Asphalt wird aufgezogen. Das sei aber nicht der geplante Sicherheitsausbau, heißt es seitens der ASFINAG, die seit mehr als 10 Jahren die Schnellstraße verbreitern und sicherer machen will.

Der Sicherheitsausbau sieht unter anderem vor, dass die Richtungsfahrbahnen mittels Betonleitwänden getrennt werden. Brücken sollen abgerissen und neu errichtet werden. Ebenso sollen die Fahrstreifen 20 Meter breit werden. Seit mehr als zehn Jahren darf dieser Straßenabschnitt nur mit Vignette befahren werden. Seitens der ASFINAG heißt es: Sobald der Verwaltungsgerichtshof grünes Licht gibt, werde mit dem Ausbau der Straße begonnen. Die Kosten von mehr als 80 Millionen Euro seien weiterhin eingeplant.

Links: