Vorwerk warnt vor falschen Online-Shops
Der 50 Jahre alte Hotelier aus Seeboden (Bezirk Spital/Drau) surfte im Juli im Internet. Dabei erweckte die Internetseite der Haushaltsgeräte Firma Vorwerk seine Aufmerksamkeit. Dort fand er den „Thermomix“, ein Gerät, das angeblich alles nahezu alleine kochen kann und das sich der Koch des Hoteliers wünscht.
Der Hotelier bestellte das Küchengerät im Wert von 900 Euro und bezahlte im Voraus per Überweisung an eine private Kontonummer in Spanien. Laut Polizei wurde der Mann zwar kurz stutzig, doch dann beruhigte er sich mit dem Gedanken, dass es die Firma Vorwerk weltweit gebe.
Das mulmige Bauchgefühl täuschte den Hotelier jedoch nicht, denn das bestellte Küchengerät wurde nie geliefert. Das Betrugs-Opfer versuchte mehrmals vergeblich, mit der Firma per E-Mail in Kontakt zu treten. Dann wandte sich der Mann telefonisch an das Unternehme und staunte nicht schlecht, als ihm mitgeteilt wurde, dass die Firma gar keine derartige Verkaufsplattform im Internet habe.
Vorwerk-Produkte fast nur über Vertreter erhältlich
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Haushaltsgerätefirma selbst, sowie mehrere Verbraucherschutzseiten seit mehreren Monaten bereits vor diversen Fake-Shops, also falschen Shops im Internet, warnen. Der offizielle Preis für das bestellte Gerät liegt bei mehr als tausend Euro. Die gefälschten Internetseiten sind in der Aufmachung von der Originalseite für Laien kaum zu unterscheiden. Selbst das Impressum entspricht der Originalseite, lediglich die Kontoverbindung ist in fast allen Fälle aus Spanien, warnt die Polizei. Die Seite sei aufwendig und sehr gut gemacht.
Die Firma Vorwerk warnt in diversen Foren vor solchen Betrügern und stellt fest, dass es die Waren dieses Unternehmens in Europa fast ausschließlich auf Vertreterbasis und auf keinen Fall über das Internet zu kaufen gibt.