KELAG: Stromversorgung trotz Hitze gesichert

Trotz der großen Hitze und weniger Wasser in den Flüssen ist laut dem Energieversorger KELAG die Stromversorgung gesichert. Auch der zunehmende Einsatz von Klimageräten sei kein Problem, denn im Winter sei der Stromverbrauch noch höher.

Der Spitzenverbrauch durch Wirtschaft und Private liegt jetzt im Sommer bei 500 bis 600 Megawatt, im Winter bei 750 bis 800. Manfred Freitag, Vorstand der KELAG, sagte zum aktuellen Stand " Die Speicher sind gut gefüllt und werden laufend nachgefüllt. Wir leben auch von der Schneeschmelze. Im vergangenen Winter was es nicht so prickelnd, aber heuer gab es eine Schneeschmelze. In den Flüssen ist die Wasserführung massiv zurückgegangen.

„Netz muss weiter ausgebaut werden“

Der verstärkte Einsatz von Klimageräten kann in Kärnten im Sommer den Verbrauch an keine kritische Grenze bringen, so Freitag: „Mit derzeitigem Ausbaustand noch nicht.“ Das Netz müsse weiter ausgebaut werden, sagte Freitag, auch um den Strom aus den alternativen Anlagen zu den Kunden zu bringen.

Aktuell ist laut KELAG keine Strompreiserhöhung geplant: „Es zeichnet sich derzeit noch nicht ab. Die Strompreise an den Börsen steigen zwar, das hat aber verschiedene Gründe. Wir beobachten den Markt und schauen, wie wir reagieren. Durch Handel und Einkauf möglich, diese Kapazitäten abzudecken.“

„KELAG kann bei Blackout Netz selbst aufbauen“

Man sei grundsätzlich gut aufgestellt, sagte Freitag, deswegen werde man auch bei heißen Sommern und kalten Wintern in Serie nicht nervös. Angenehm sei es aber mit der Trockenheit nicht, da gehe es ja auch um das Trinkwasser, so Freitag. Die immer wiederkehrenden Befürchtungen, ein großer Blackout könne mehrere Länder tagelang betreffen, nehme die KELAG ernst, sagte Freitag.

Sollte es zu einem großflächigen Stromausfall kommen, könne man das Netz in Kärnten selbst wieder aufbauen, darauf sei man stolz. Es gebe eine kleine Einheit in der Fragant, mit dieser Maschine schaffe man das, das werde auch immer wieder geschult und geübt. Im Fall des Falles würden diese Arbeiten automatisiert ablaufen, damit die Kunden rasch wieder mit Strom versorgt werden, so der KELAG-Vorstand.

In einer Redaktion fordert das Team Kärnten, eine Strompreiserhöhung zu verhindern. Der Landeshauptmann sei in der Pflicht, so Gerhard Köfer und Gerhard Klocker. Als wesentlichen Grund der bereits jetzt hohen Strompreise benennen die beiden Team Kärnten-Vertreter die Netzkosten der KELAG, die im Österreichvergleich im obersten Bereich angesiedelt seien.

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