Mehr Chancen durch Weiterbildung in Pflege

Land Kärnten und das Arbeitsmarktservice starten im Herbst mit einem Ausbildungsprogramm für arbeitslose Pflegeassistenten zu Fachassistenten. Den ersten 30 soll mit der Weiterbildung der Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglicht werden.

Pflegehelferinnen und Pflegehelfer, die derzeit keinen Job haben, sollen mit dieser Weiterqualifizierung zum Pflegefachassistenten in Gesundheitszentren, in Pfegeheimen oder in der Hauskrankenpflege Beschäftigung finden, sagt Bildungsreferent Peter Kaiser (SPÖ). In diesem einen Jahr würden 1.070 Stunden Theorie und 530 Stunden Praxis in den KABEG- Einrichtungen zu absolvieren sein. Die Zusammenarbeit von Land und AMS sei sehr zielorientiert und fixiere sich auf die Bereiche, wo es Arbeitskräftebedarf gebe oder geben werde, so Kaiser.

Die Lebenserwartung würde deutlich zunehmen, was auch die Pflege vor neue Herausforderungen stelle, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Beim Beruf der Pflege spreche man nicht nur über Dienstleister in Krankenanstalten, sondern auch jene, die ambulant in den Familien tätig seien. Daher sei auch eine hohe soziale Kompetenz der Pflegefachassistenten gefordert.

Anmeldungen noch möglich

Im Oktober startet das Weiterbildungsprogramm in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege. Der stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig sagte, bis Mitte August könne man sich melden, wenn man beim AMS vorgemerkt sei. Es gebe dann ein Gespräch mit dem potenziellen Dienstnehmer, gefolgt von einem Praktikum. Dann entscheide sich, wer in das Programm aufgenommen werde.

Der Bedarf an Pflegekräften sei jedenfalls konstant wachsend, sagte Wedenig, insgesamt soll es mit Hilfe des AMS 30 Menschen möglich sein, mit dieser Weiterqualifizierung wieder im Berufsalltag Fuß zu fassen. 180 Personen sind aus diesem Bereich derzeit beim AMS arbeitssuchend gemeldet.

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