Grillzeit ist Verletzungszeit
Von den jährlich 700 Grillunfällen passieren etwa 60 in Kärnten. Verbrennungen kommen dabei am häufigsten vor. Die Hauptursache für schwere Verbrennungen sind flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus. Durch sie entstehen oft explosive Dämpfe, die dann zu plötzlichen Stichflammen führen, sagt Wolfgang Schreiber. Er ist Chefarzt beim österreichischen Roten Kreuz und sagt, viele Leute würden sich über das bekannte Risiko hinwegsetzen: „Sie sehen die gute Glut im Fokus und nicht die Gefahr des Brandbeschleunigers.“
ORF/Iris Hofmeister
Bei Blasenbildung unbedingt zum Arzt
Kommt es zu einem Unfall ist rasche Hilfe gefragt, sagt Schreiber. Bei kleinflächigen Verbrennungen rät er dazu, die betroffene Stelle mit handwarmem Wasser zu benetzen und anschließend mit einer sterilen Kompresse abzudecken.
Verbrennungen zweiten Grades würden sich dadurch auszeichnen, dass sich Blasen bilden. In solchen Fällen und wenn es zu größerflächigen Verbrennungen kommt, ist in jedem Fall ärztlicher Rat in Anspruch zu nehmen.
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Feuerlöscher sollte in greifbarer Nähe sein
Das Rote Kreuz rät außerdem, immer einen Feuerlöscher, eine Löschdecke oder einen Kübel Wasser neben dem Griller stehen zu haben. Um Grillunfälle von vornherein zu verhindern sollen keine Brandbeschleuniger verwendet werden, sagt Schreiber. Wichtig sei es auch, vorsichtig mit dem Feuer und der heißen Kohle umzugehen.