Eine Kapelle im eigenen Garten
Die Marienkapelle am Anwesen der Familie Gottsbacher ist ein Schmuckstück. Errichtet wurde sie in Eigenregie. Sechs Jahre lang opferte die fünfköpfige Familie ihre gesamte Freizeit für dieses Bauwerk. „Es war eine sehr große Herausforderung, aber eine sehr schöne, weil die ganze Familie sozusagen an einem Glockenstrick gezogen hat“, so Wolfgang Gottsbacher.
ORF
Der Traum von der eigenen Kapelle
Die Glocke der Kapelle wurde in Innsbruck gegossen und wiegt rund 110 Kilogramm. „Sie wird an Sonn- und Feiertagen von mir geläutet, sie hat wirklich einen wunderbaren Klang, der sich bei guter Witterung über das ganze Tal verbreitet“, so Erich Gottsbacher. Der gemeinsame Wunsch der Familie, eine eigene Kapelle zu errichten, wuchs im Laufe der Zeit, sagt Erich Gottsbacher. „Wir wollten immer schon eine Kapelle haben, Kapellen faszinieren uns. Leider gibt es recht wenige, sodass wir uns gedacht haben, selbst eine zu errichten.“
ORF
Familie arbeitete Hand in Hand
Dass ihre Kapelle so groß wird, damit habe man in der Familie selbst nicht gerechnet", so Erich Gottsbacher. Die Kapelle ist 13 Meter hoch und bietet Platz für 30 Besucher. Eine Fußbodenheizung sorgt auch im Winter für behagliche Wärme. Bei der Errichtung der Kapelle hatte jedes Familienmitglied eine spezielle Aufgabe. „Ich habe beispielsweise beim Betonieren aber auch bei der Verköstigung der Arbeiter mitgeholfen. Auch im Innenbereich gab es eine Menge Arbeit“, so Hildegard Gottsbacher. „Ich habe den künstlerischen Teil übernommen, weil ich schon von Kindheit an eine Begabung dafür habe. In der Kapelle gibt es Ölmalerein, die ich mit Blattgold verziert habe“, so Birgit Gottsbacher.
ORF
Für Hochzeiten und Taufen geöffnet
Wieviel Arbeit, Zeit und Liebe in dieser Kapelle stecken, kann man wohl nur erahnen. „Man findet in Kärnten wahrscheinlich keine zweite Kapelle in dieser Form“, so Diakon Peter Granig. Hin und wieder soll die Kapelle auch für Hochzeiten und Taufen geöffnet werden.
ORF