„Fliegerbombe“ war Druckausgleichbehälter

In der Nähe des Bahnhofes in Hermagor ist am Freitag bei Grabungsarbeiten ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden. Es wurde eine Fliegerbombe vermutet, doch es handelte sich um einen Druckausgleichbehälter der ÖBB.

Gegen 13.00 Uhr stieß ein Bagger auf das verdächtige Stück im Ostteil des Bahnhofes Hermagor. Sofort wurde die nArbeit gestoppt und die Polizei verständigt. Ein Sprengstoffexperte konnte nicht ausschließen, dass es sich um eine Fliegerbombe handelte. Daher wurde der Bereich rund um die Fundstelle von der Behörde abgesperrt. Der Entminungsdienst aus Graz wurde angefordert.

Fliegerbombe Hermagor

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Dieser Druckbehälter löste den Bombenalarm aus

Behälter baugleich mit Fliegerbombe

Die Experten trafen mit dem Hubschrauber gegen 15.00 Uhr ein und sahen sich das unbekannte Objekt genauer an. Heinz Pansi, der Bezirkshauptmann von Hermagor sagte, dass das Objekt so fest in der Erde steckte, dass es mit einem Bagger freigelegt werden musste. „Dann haben die Beamten des Entminungsdienstes festgestellt, dass es sich um einen Druckausgleichsbehälter der ÖBB handelte, der auch schon Jahrzehnte dort gelegen hat. Das Interessante ist, dass dieser Behälter baugleich mit einer 250 Kilogramm-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg ist.“

Fliegerbombe Hermagor

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Der Entminungsdienst aus Graz wird vom Hubschrauber nach Hermagor gebracht

Wofür der Druckausgleichsbehälter verwendet wurde, können auch die ÖBB nicht sagen. Kurz nach 16.00 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Evakuierungen waren nicht notwendig.