Trotz Übernahme: Aus für Kika in Wolfsberg

Obwohl die Signa Gruppe des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko die angeschlagene Möbelkette Kika/Leiner gekauft hat, wird die Filiale in Wolfsberg am Samstag geschlossen. 46 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Am Samstag öffnet die Kika-Filiale in Wolfsberg zum letzten Mal ihre Pforten. Die Entscheidung für die Schließung fiel bereits im Jänner. Die Möbelkette betrieb 31 Jahre lang den Standort in Wolfsberg. Für den Geschäftsleiter der Filiale, Harald Kugi, habe sich, wie er im ORF-Interview sagte, diese Entwicklung abgezeichnet. „Es ist halt schwierig, in einer Zeit, in der es dem Unternehmen nicht so gut geht, dass man dann noch Geld investiert.“

Mitarbeiter sind zuversichtlich

Die Hiobsbotschaft habe er nach einer anfänglichen „Schockstarre“ verdaut, so Kugi. „Man kann es nicht mehr rückgängig machen.“ Insgesamt sind 46 Mitarbeiter von der Schließung betroffen. Der Großteil habe schon einen neuen Arbeitsplatz in Aussicht, sagte Kugi: „26 Mitarbeiter sind zuversichtlich, dass es Lösungen für sie gibt und 20 sind zur Zeit noch auf der Suche. Sie sind aber positiv gestimmt, weil teilweise jüngere Mitarbeiter dabei sind. Wir haben auch einige, die mit 50 Plus einen Job gefunden haben“.

Für jene Mitarbeiter, die kurz vor der Pension standen, habe es gute Lösungen gegeben, so Kugi. Die meisten der betroffenen Mitarbeiter seien bereit für einen Neuanfang. „Wir haben nahezu die ganzen Möbel abverkauft. Wir sind fast leer.“

Geschäftslokal steht zum Verkauf

Das Geschäftslokal steht zum Verkauf. Ganz ohne Möbelhaus muss Wolfsberg aber nicht auskommen: Ein Mitbewerber plant, im Süden der Stadt eine Filiale zu eröffnen. Die Gemeinde hat bereits die Baubewilligung dafür erteilt. Konkrete Pläne, wann mit dem Bau begonnen werden soll, sind nicht bekannt.

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