Hermes Pharma investiert 16 Millionen Euro
Laut Andreas Schrepfer, Chef der Hermes-Gruppe, setze das Unternehmen in Wolfsberg seit Jahren auf Innovation und Modernisierung. Mit der aktuellen Investition werden keine zusätzlichen Kapazitäten geschaffen, sondern das Labor und der Verwaltungsbereich werden an das sogenannte „Werk 3“ angegliedert. 6.300 Quadratmeter zusätzlicher Raum werden für Labor, Verwaltung und für das Hochregallager geschaffen. Die Millioneninvestition wurde notwendig, weil die alten Anlagen den modernen Erfordernissen nicht mehr entsprechen.
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Bei der Spatenstichfeier gab es auch Lob für die Behörden in Kärnten. Das Werk wurde zeitgleich mit einem zweiten in Bayern eingericht und Kärnten sei „um viele Wochen schneller“ gewesen. Bis Ende des Jahres soll nun das neu errichtete Gebäude so weit fertig gestellt sein, dass während des Winters der Innenausbau erfolgen kann. Bis Ende 2019 werden die Büro – und Laborflächen von Werk 1 in den neuen Bau um gesiedelt werden. Damit erfolgt auch eine Effizienzsteigerung im Betrieb selbst.
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Ausbau soll Lavanttaler Standort sichern
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) kündigte in seiner Rede eine eigene Ombudsstelle in der Landesregierung an, um noch unternehmerfreundlicher agieren zu können. In der 16 Millionen Euro Investition sieht er einen weiteren Beleg für die Aufholjagd des Wirtschaftsstandortes Kärnten.
Für die Hermes Pharma ist die Investition gleichzeitig die Absicherung der rund 300 Arbeitsplätze und gleichzeitig ein Bekenntnis des Gesamtkonzerns zum Standort in Wolfsberg. Ohne diesen sei der der Erfolg der Hermes-Arzneimittelgruppe insgesamt nicht denkbar, hob Schrepfer hervor. 67 Millionen Euro Jahresumsatz werden in Wolfsberg erwirtschaftet. Das ist mehr als ein Drittel des Umsatzes der gesamten Hermesgruppe.
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90 Prozent der Produkte werden exportiert
Seit 1946 werden in Wolfsberg Arzneimittel erzeugt, 2003 übernahm der Medikamentenhersteller Hermes den Betrieb. 20 Tonnen Rohstoffe werden täglich zu Brause-, Kau- und Lutschtabletten, sowie zu Granulaten und Instantgetränken verarbeitet. Insgesamt kommen jedes Jahr 5.000 Tonnen zusammen. 90 Prozent der Produkte werden exportiert. 290 Mitarbeiter sind im Werk in Wolfsberg beschäftigt. Das sind beinahe doppelt so viele wie zu beginn. Auch Lehrlinge werden bei Hermes Wolfsberg ausgebildet.
2001 und 2015 wurde das Unternehmen mit dem Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten ausgezeichnet - mehr dazu in Wie Medikamente besser schmecken(kaernten.ORF.at; 24.11.15).