Mutmaßlicher Betrüger ausgeforscht

Ein 28-jähriger Rumäne ist als mutmaßlicher Betrüger ausgeforscht worden. Im Februar soll der Mann zusammen mit einer Frau einem Juwelier in Villach Gold verkauft, dieses aber dann ausgetauscht haben. Fingerabdrücke brachten nun einen Treffer.

Der Mann bot dem Villacher Juwelier Goldketten an, die dieser prüfte und ein Kaufangebot machte. Der Juwelier zahlte mehrere tausend Euro aus, merkte aber später, dass das übergebene Säckchen nicht die zuvor besichtigten Goldketten, sondern nur wertlosen Schmuck aus Nickel und Kupfer enthielt - mehr dazu in Fahndung nach Trickdieben.

Finger- und Handabdrücke ausgewertet

Der Rumäne soll einen gleichartigen Betrug in Judenburg begangen haben. Inwieweit seine Begleiterin beteiligt war, wird noch ermittelt. Die Frau habe sich laut Polizei nicht direkt eingemischt und auch kein Wort gesprochen. Obwohl die Polizei nach dem Diebstahl Fotos aus der Überwachungskamera veröffentlicht hatte, gab es hier keine Rückmeldungen. Erfolg hatten die Beamten des Kriminalreferats in Villach dann durch Finger- und Handabdrücke, die der Täter beim Juwelier hinterlassen hatte.

Um festzustellen, was der Mann alles berührt hatte, wurde das Überwachungsvideo genau gesichtet und diese Gegenstände dann untersucht. In einer internationalen Datenbank wurde die Polizei fündig. Es dürfte sich um einen reisenden Täter handeln, der keinen Wohnsitz in Österreich hat. Ob Haftbefehl gegen den Rumänen erlassen wird, hänge von der Staatsanwaltschaft ab, so die Polizei.