Innovationspreis für Urlauber-Shuttle

Die Kärntner Bahnhofsshuttle ist mit dem Österreichischen Tourismus-Innovationspreis ausgezeichnet worden. Der Shuttledienst ermöglicht Urlaubsreisen ohne Auto, erbringt Gäste zu Unterkünften und Ausflugszielen.

Immer mehr Haushalte verzichten auf ein eigenes Auto und sind damit auch im Urlaub auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Zwar reisen viele relativ einfach per Bahn an, schwieriger gestaltet sich dann aber oft der Weg vom Bahnhof zum eigentlichen Urlaubsziel, der Unterkunft. Diesen „Lückenschluss“ bietet seit Juni 2017 die „Touristische Mobilitätszentrale Kärnten - Bahnhofshuttle Kärnten“.

Rund 5.000 Unterkünfte beteiligt

Die Urlaubsgäste werden von zehn Bahnhöfen günstig zu rund 5.000 Tourismusbetrieben gebracht. Angeboten wird auch die Verbindung von den Bahnhöfen zu rund 260 Ausflugszielen in Kärnten. Das Service ist online buchbar und kann auch von Einheimischen genutzt werden.

Acht Regionen sind an dem Projekt der „sanften Mobilität“ beteiligt. Es steht unter der Federführung von Georg Overs, Geschäftsführer der Region Villach Tourismus GmbH, und Projektleiter Markus Reisner beteiligt. Geplant ist, das regionale Mobilitätsangebot weiter zu entwickeln, um damit letztlich auch zusätzliche Buchungen zu lukrieren.

Dritter Sieg für Kärntner Projekt

21 Bewerber gab es diesmal für den Österreichischen Innovationspreis im Tourismus (OIT), letztlich fiel die Wahl auf das Kärntner Projekt. Zum dritten Mal geht der Preis damit nach Kärnten. 2012 gewann die „Arge Naturerlebnis Kärnten“ und 2014 das „pankratiumgmünd“ den Österreichischen Innovationspreis.

Das Siegerprojekt 2018 sei zukunftsweisend, sagte Tourismus-Landesrat Ulrich Zafoschnig (ÖVP): „Reisen ohne Pkw wird immer mehr zum Trend, weswegen innovative Mobilitätslösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit Projekten wie diesem kann Kärnten künftig die neuen Trends bewältigen und für seine Gäste zeitgemäße Angebote schaffen.“

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