Überfall im Wald: Frau außer Lebensgefahr
Die Frau war gegen 17.00 Uhr mit ihrem Hund unterwegs, als sie plötzlich einen am Waldboden liegenden Mann sah. Offenbar war das eine Falle: Sie beugte sich zu dem Mann hinunter, als sie plötzlich von einem zweiten Mann von hinten attackiert wurde.
ORF/Christof Glantschnig
Die Frau erlitt eine Stichwunde im Bauch, ob ihr diese mit einem Messer zugefügt wurde, ist laut Polizei noch nicht bekannt. „Sie ist vermutlich mit einer Stichwaffe attackiert worden“, sagte Polizeisprecher Mario Nemetz.
Opfer konnte noch nicht befragt werden
Die junge Frau konnte den Männern entkommen und rief per Handy ihre Stiefmutter. Diese Mutter fuhr mit ihrer Tochter sofort zur Polizeistation und erstattete Anzeige. Von dort wurde die Frau mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Am Freitag war ihr Zustand stabil, hieß es aus dem Klinikum, sie muss aber im Krankenhaus bleiben und konnte noch nicht befragt werden. „Sie ist bereits wieder teilweise ansprechbar“, sagte Nemetz.
Details zum Hintergrund der Tat waren vorerst nicht bekannt. Eine Großfahndung mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra wurde eingeleitet, blieb aber erfolglos. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Polizei-Pressesprecher Mario Nemetz: „Das Landeskriminalamt hat die Tatortspurensicherung durchgeführt. Zur Zeit ist das Landeskriminalamt noch immer mit der akribischen Spurensicherung in diesem Waldstück beschäftigt.“
Große Bestürzung und Angst in der Nachbarschaft
In der Nachbarschaft ist die Bestürzung groß. Der Wald ist bei Joggern und Spaziergängern beliebt. Edda Lautermann sagte: „Ich werde nie mehr dorthin gehen, das ist für mich gestorben. Ich habe solche Angst.“
Auch Nachbarin Waltraud Ogris ist geschockt: „Mir geht es dreckig, ich denke: wenn hier etwas passiert und sie vielleicht liegen geblieben wäre...“
Die Polizei hofft, das Opfer bald befragen zu können und so nähere Hinweise zu den Tätern zu erhalten.