Kaiser verteidigt Freiheit der Kunst

Zum Eklat um die Rede von Autor Josef Winkler im Rahmen der Feier zu „500 Jahre Klagenfurt“, in der er die FPÖ und Jörg Haider scharf angegriffen hat, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), er werde immer die Freiheit der Kunst verteidigen.

Die FPÖ kündigte nach der Rede an, Winkler wegen Verhetzung klagen zu wollen - mehr dazu in FPÖ zeigt Autor Winkler wegen Rede an. Von Kaiser verlangte die FPÖ, sich von Winkler zu distanzieren. Kaiser sagte, die Freiheit der Kunst sei besonders wichtig, sie sollte möglichst andere nicht verletzen.

„Partei nicht gerade zimperlich“

„Ich habe die Rede selbst gehört, sie hat nichts großartig Unbekanntes gehabt. Winkler hat schön öfter Äußerungen genau in diese Richtung mit einer harten rigiden Stellungnahme getätigt. Aber auch gegenüber einer Partei, die selbst nicht zimperlich ist. Ich erinnere an manche Aussagen, die an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten waren.“ Hier sei einmal „Antwort auf Verhalten“ gestoßen, das Ganze unter einem kulturellen Aspekt. Seine Wertigkeit dazu halte er zurück, so Kaiser. „Aber ich denke, die Freiheit der Kultur, um die es hier im Hintergrund geht, eine ist, die ich immer wieder verteidigen werde.“

Kritik auch an Kauf von Vorlass Winklers

Ein weiterer Vorwurf sei der Ankauf des Winkler-Vorlasses durch die Stadt und das Land um 400.000 Euro. Die FPÖ behauptete, das sei viel zu teuer gewesen. Kaiser sagte dazu: „Es waren auch andere Parteien, die das mitgetragen haben und aus einer kulturpolitischen Überlegung heraus diesen Vorlass gekauft haben.“ Er hätte sich gewünscht, dass andere Regierung diesen Weitblick gehabt hätten, als die SPÖ in Opposition war. Kaiser nannte in diesem Zusammenhang den verstorbenen Villacher Künstler Bruno Gironcoli.

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