Weniger Osterfeuer wegen Regenwetter

Zu Ostern gehört für viele das traditionelle Feiern um das Osterfeuer dazu. Die Kärntner Feuerwehr rechnet heuer, nicht zuletzt wegen des angesagten Regens, mit weniger Osterfeuern als in den Vorjahren.

Der Anmeldeschluss für ein Osterfeuer ist in den Kärntner Landgemeinden heute, vier Tage bevor die Haufen abgebrannt werden. Noch könne man nicht sagen wie viele Feuer es heuer in Kärnten tatsächlich geben wird, so Hermann Maier von der Landesalarm- und Warnzentrale. Zwischen 2.000 und 3.000 würden es aber wohl wieder sein.

Feuerwehr kontrolliert Osterhaufen

In der Landeshauptstadt ist ein merkbarer Rückgang von Osterfeuern zu erwarten. Waren es in den vergangenen Jahren in Klagenfurt noch zwischen 40 und 50, so sind es heuer unter 20. Anmeldeschluss in der Stadt war bereits am vergangenen Freitag. Heute werden die Haufen kontrolliert, so Gottfried Strieder von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt.

„Wir kontrollieren erstens, ob wirklich sogenannte biogene Abfälle verbrannt werden, d.h. dass kein Müll, wie Autoreifen oder beschichtete Holzplatten, oder Schadstoffe verbrannt werden. Dann achten wir auch darauf, dass die Abstände zu brennbaren Objekten oder Gebäuden eingehalten werden“, so Strieder. Ebenfalls rät er dazu, dass der Entzünder des Osterfeuers kontrollieren sollte, ob sich Tiere in den Osterhaufen eingenistet haben.

Keine Brandbeschleuniger verwenden

Bedenken gebe es von Seiten der Einsatzkräfte her eher nicht, aus zwei Gründen. Ostern ist heuer im Vergleich zum Vorjahr, als viele Osterfeuer wegen Trockenheit abgesagt werden mussten, drei Wochen früher. Böden und Pflanzen sind dadurch noch feuchter. Außerdem wird ab Gründonnerstag stellenweise immer wieder Regen erwartet, was das Anzünden der Haufen aber erschweren könnte.

„Hier können wir wirklich nur appelieren, keine Brandbeschleuniger zu nehmen, weil das erstens verboten ist und zweitens auch gefährlich sein kann“, so Gottfried Strieder. Sollte jemand gegen diese Auflagen verstoßen ist mit einer Strafe von mehreren tausend Euro zu rechnen. Die Feuerwehr empfiehlt in jedem Fall, dass eine erste Löschhilfe für den Ernstfall bereit ist.

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