Fünf Millionen Euro weniger für Kärntner AMS

Das AMS Kärnten erhält heuer vom Bund fünf Millionen Euro weniger Fördergeld. Zwar laufen laut AMS alle Programme weiter, Einsparungen werde es aber im Bereich der Qualifizierung und Eingliederungsbeihilfen geben.

Die von der Bundesregierung angekündigte Reform des Arbeitsmarktservices sorgt weiter für politische Diskussionen. Gekürzt wurde etwa die „Aktion 20.000“ für ältere Beschäftigte und das Integrationsjahr für Flüchtlinge. Auch das AMS Kärnten trifft die Reform: 83,4 Millionen Euro an Fördergeld stehen heuer zur Verfügung, um fünf Millionen Euro weniger als noch im Herbst budgetiert.

Die Kürzung sei aber geringer ausgefallen, als befürchtet, sagte der Kärntner AMS-Chef Franz Zewell: „Wir können weiter alle Programme aufrecht erhalten, müssen aber Einschränkungen vornehmen.“ Gespart werde etwa im Bereich der Qualifizierung und bei den Eingliederungsbeihilfen. Keine Kürzungen gibt es beim Budget für die Jugend-Förderung, dafür stehen in Kärnten heuer zehn Millionen Euro zur Verfügung. Halbiert wurden laut Zewell hingegen die Mittel für die Integration.

Schwierige Jobsuche für ältere Arbeitslose

Die gestrichene „Aktion 20.000“ sollte Beschäftigungslosen über 50 einen Wiedereinstieg in das Arbeitsleben ermöglichen, die schwarz-blaue Bundesregierung hatte Zweifel an der Aktion. Rund 300 Menschen sind in Kärnten über diese Aktion für zwei Jahre beschäftigt, für sie bleibt die Aktion aufrecht.

Für weitere 3.000 ältere Arbeitslose müsse das AMS nun neue Job-Möglichkeiten suchen, sagte AMS-Chef Zewell: „Natürlich ist da ein Wehrmutstropfen dabei.“ Es gebe auch Gespräche mit dem Land, ob es von der künftigen Kärntner Regierung zusätzliches Geld über den territorialen Beschäftigungspakt geben kann.

Links: