Langer Winter verzögert Vogelbalz

Der ungewöhnlich harte Winter hat auch den Vogelfrühling verzögert. Langsam treffen Stare, Feldlerchen und Kiebitze aus dem Mittelmeerraum ein. Aber auch für Spechte, Meisen und Amseln, die den Winter über hier blieben, ist es höchste Zeit, mit der Balz zu beginnen.

Das Flöten der Amseln zählt zu den Vogelklängen, die besonders früh im Jahr zu hören sind. Weil sie hier überwintern, haben sie einen Startvorteil gegenüber ihren ziehenden Artgenossen bei der Revierbesetzung. Andere frühe Sänger sind die Kohl- und Blaumeisen, die als Standvögel meist den ganzen Winter in Österreich verbringen.

Vogelfrühling Balz Amsel Männchen

BirdLife/Michael Dvorak

Die Amseln bleiben den Winter über in Österreich und haben daher einen Standortvorteil bei den Nestern

Typisches Klopfen der Spechte

Anstatt zu singen, benutzen Bunt- und Schwarzspechte Äste als Instrumente und trommeln den Frühling ein. Bereits im Februar sind die arttypischen Trommelwirbel zu hören, mit denen sie ihre Reviere abgrenzen. Auch die ersten Stare treffen ein, ihr Zug wurde durch den kalten Februar deutlich verzögert, so eine Aussendung von BirdLife Österreich.

Vogelfrühling Balz Star Zugvogel

BirdLife/Michael Dvorak

Die Stare treffen etwas verspätet ein

„Nun haben sie es eilig, in ihre Brutgebiete zu gelangen. Nahe Kufstein begutachten erste Vögel ihre Brutplätze", sagte Eva Karner-Ranner von BirdLife.

Vogelnest Frühling Vögel

ORF/Petra Haas

Vogelnest in Busch

Bis Ende Mai alle Zugvögel eingetroffen

Den ganzen März geht es dann Schlag auf Schlag weiter mit den eintreffenden Zugvögeln: von Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Ringeltaube und Heidelerche, die meist Mitte des Monats ankommen, bis zu den ersten Kuckucken und Rauchschwalben, die Ende März, Anfang April Österreich erreichen. Bis alle da sind, dauert es noch bis Ende Mai. Dann treffen auch die spätesten Zugvögel wie Bienenfresser und Karmingimpel ein.

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