Diversion nach Unfall für Sobotka-Fahrer

Im Oktober 2017 war ein Wagen im Konvoi des damaligen Innenministers Wolfgang Sobotka (ÖVP) in Kärnten in einen Verkehrsunfall verwickelt. Ein Neunjähriger und sein Vater wurden lebensgefährlich verletzt. Der Lenker, ein Cobra-Beamter, bekam eine Diversion angeboten.

Tina Frimmel-Hesse, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, bestätigte die abgeschlossene Diversion. Wenn der Beamte das Angebot annimmt - und dafür hat er noch zwei Wochen Zeit - sei die Sache erledigt. Wie hoch die Geldbuße sei, werde grundsätzlich nicht bekannt gegeben, sagte Frimmel-Hesse. Der Unfall hatte sich am Abend des 7. Oktober ereignet. Der Konvoi Sobotkas war unterwegs zu einem Termin nach St. Veit. Wie es von der Polizei hieß, habe das erste Auto, in dem der Innenminister saß, wegen eines Wildwechsels ausweichen müssen.

Unfall Innenminister Völkermarkt

ORF/Gert Eggenberger

Die Unfallwagen nach dem Crash

Der Lenker des Begleitfahrzeuges dahinter, ein Cobra-Beamter, geriet beim Ausweichen auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen ein entgegenkommendes Auto, gelenkt von einem 48-jährigen Klagenfurter. Der Klagenfurter wurde ebenso wie sein neunjähriger Sohn schwer verletzt. Ermittelt wurde auch gegen den Lenker des ersten Autos des Konvois, das Verfahren wurde jedoch aus Beweisgründen eingestellt.

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