VSV: Umbruch nach vorzeitigem Saisonaus

Der VSV steht nach dem vorzeitigen Saisonaus in der Ersten Eishockey-Liga und großen Fanschwund vor dem kompletten Umbruch. Das Management ist neu aufgestellt, auch im Kader wird sich in der nächsten Saison einiges ändern.

Nach der jüngsten Niederlage bei Znaim hat der VSV keine Chance mehr das Play-Off in der Ersten Eishockey-Liga zu erreichen. Die Saison endet für die Villacher am kommenden Sonntag auswärts gegen Dornbirn. Die sportliche Misere beim VSV in der abgelaufenen Saison hinterließ beim Verein deutliche Spuren, zuletzt gingen auch die Zuschauerzahlen markant zurück. Der VSV muss den größten Fanschwund aller Teams in der Liga verkraften.

Das verschärft die ohnehin angespannte wirtschaftliche Situation des Vereins zusätzlich. Für die Zukunft sei aber vorgesorgt, sagt VSV-Struktur und -Wirtschaftsberater Andreas Schwab: „Wir haben jetzt bereits gleich viel Sponsoren wie in der laufenden Saison.“ Bevor die Entscheidung über einen Hauptsponsor fällt, müsse der Verein aber noch einige Hausaufgaben erledigen: „Wir müssen den Verein zuerst gut aufstellen und auf Kosteneffizienz achten.“

Neues Management und Trainer

Personell hat sich beim VSV bereits viel getan. Nach den Abgängen von Präsident Norbert Klatil und Manager Guiseppe Mion will der Verein mit dem neuen Geschäftsführer und Obmann Ulf Wallisch, sowie dem stellvertretenen Obmann Peter Peschel den Verein nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sportlich wieder konsolidieren und konkurrenzfähig machen.

Ein Verbleib des VSV in der Ersten Eishockey-Liga gilt laut Schwab als fix. Das Budget für die kommende Saison soll mit 2,5 Millionen Euro annähernd gleich hoch sein wie im heurigen Jahr.

Mehr einheimische Spieler im Kader

Rund um den neuen Trainer Gerhard Unterluggauer soll außerdem ein völlig verändertes Team aufgebaut werden. Im künftigen Kader sollen sich viele einheimische Spieler finden. Acht Legionäre sollen laut Schwab aufgenommen werden, „auch bei diesen möchten wir die auch die Qualität steigern. Deswegen werden wir die Spieler gut beobachten, bevor wir sie kaufen.“ Auch der Teamgeist sei künftig ein wichtiges Kriterium.

Das sportliche Ziel für die kommende Saison ist klar die Play-Off-Teilnahme. Schwab: „Wir sind zuversichtlich, dass wir mittelfristig wieder zu den vier großen Vereinen in Österreich gehören.“ Aufschwung erwartet sich der Verein auch durch infrastrukturelle Verbesserungen in und um die Villacher Stadthalle. Für die Abobesitzer soll es künftig auch finanzielle Anreize geben.

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