Südkärntner Bürgermeister wollen kooperieren

In Bleiburg haben am Freitag alle 25 Bürgermeister der Region Südkärnten im Bezirk Völkermarkt und in Koroška in Slowenien Kooperationsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Verkehrsinfrastruktur besprochen. Eine Absichtserklärung wurde unterzeichnet.

Mit der Koralmbahn und der geplanten Autoschnellstraße von Celje nach Ravne na Koroškem und weiter an die Grenze zu Kärnten werden neue Verkehrsinfrastrukturen geschaffen, die für die wirtschaftliche Weiterentwicklung für beide Seiten von enormer Bedeutung sind. Dazu zählt auch der geplante Güterverladebahnhof in Kühnsdorf, den man gemeinsam nutzen und dadurch den Wirtschaftsstandort dieser Region nachhaltig weiterentwickeln will.

In fünf Jahren soll die Koralmbahn in Betrieb gehen; heuer wird die Bahnstrecke zwischen Bleiburg/Pliberk und dem Grenzübergang Holmec/Grablach fertig saniert. Dadurch ergeben sich für diese Region neue Verkehrsknoten, die wiederum neue Möglichkeiten bieten.

Strauss für Intercity-Haltestelle Kühnsdorf

Ebenso wichtig wäre eine Intercity Zug-Haltestelle in Kühnsdorf, betonte der Obmann der Verwaltungsgemeinschaft Völkermarkt, der Sittersdorfer Bürgermeister Jakob Strauss (SPÖ). Er sagt, es wäre wichtig zu erkennen, dass in Kühnsdorf für den Personenverkehr, aber auch für den Wirtschaftsverkehr eine neue Seite der Zusammenarbeit geöffnet werden kann.

Strauss sagte zudem, er wolle nicht in Nostalgie schwelgen, aber seinerzeit sei die Marburg-Strecke sehr interessant gewesen und habe im seinerzeitigen Herzogtum sehr viele wirtschaftliche Inputs gebracht: „Knapp 120 Jahre später in der europäischen Union und im Alpen-Adria-Raum ist es wichtig, teilnehmen zu können. Mit der Möglichkeit über die Bahnachse und die Autobahn können wir sehr viel bewegen.“

An der gemeinsamen Sitzung der Bürgermeister nahm unter anderem auch der slowenische Infrastrukturminister Peter Gašperšič teil, der zuvor in Klagenfurt mit Landeshauptmann Peter Kaiser zusammentraf.

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