„Waidmannsdorf“-Mord weiter ungelöst

Eineinhalb Jahre nach dem Mord an einem 47 Jahre alten Mann im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf gibt es noch immer keine Spur zu den Tätern. Im vergangenen Jahr wurde der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY- ungelöst“ vorgestellt.

Ende Oktober vergangenen Jahres wurde der Mordfall von Klagenfurt im ZDF ausgestrahlt, seither gingen beim Landeskriminalamt etwa 60 Hinweise ein - mehr dazu in „Aktenzeichen XY“: 40 Hinweise zu Mordfall (kaernten.ORF.at; 27.10.2017). Einige der Hinweise seien zwar sehr konkret und vielversprechend gewesen, sagte Gottlieb Türk, der Leiter des Landeskriminalamtes, die heiße Spur sei aber nicht dabei gewesen. Noch nicht, sagte Türk, denn noch immer erhalten die Ermittler Hinweise und Informationen zu dem Fall. Erst kürzlich sei wieder ein Schreiben aus Deutschland eingelangt. Das Mordopfer sei ja häufig in Süddeutschland und in der Schweiz unterwegs gewesen.

Kripo: „Mord wird nicht ungeklärt zu Akten gelegt“

Die Arbeit sei noch lange nicht abgeschlossen, sagte Türk, der Mord werde sicherlich nicht ungeklärt zu den Akten gelegt. Der 47 Jahre alter Klagenfurter wurde in der Nacht zum 31. Oktober 2015 regelrecht hingerichtet. Die Täter hatten ihm vor seinem Wohnhaus aufgelauert und ihn mit mehreren Schüssen getötet - mehr dazu in Klagenfurt: Mehrere Schüsse führten zum Tod (kaernten.ORF.at; 1.11.2015).

Die Hinweise deuten daraufhin, dass die Täter mit dem Mann eine offenen Rechnung zu begleichen hatten, so die Ermittler. Sie gehen davon aus, dass es sich um einen Auftragsmord handelt. Sowohl das Opfer als auch die Täter dürften dem Rotlichtmilieu, der Drogenszene und auch der Glücksspielszene zuzuordnen sein.