Wasser für 150 Haushalte weiter ungenießbar

Es gibt noch keine Entwarnung beim Trinkwasser in Villacher Bereichen südlich der Drau. 150 Haushalte dürfen ihr Wasser weder trinken, noch sollten Kinder oder kränkliche Personen damit gewaschen werden. Im Wasser wurde das Lösungsmittel Ethylbenzol nachgewiesen.

Laut Wasserversorgungsverband Faaker-See-Gebiet habe die Lebensmitteluntersuchungsanstalt neue Prüfergebnisse übermittelt. Demnach gebe es keine Verunreinigung außerhalb der betroffenen 150 Haushalte. Die Belastungswerte mit organischen Kohlenwasserstoffen im Bereich des Hochbehälters Tschinowitsch seien zwar deutlich geringer geworden, für eine Rücknahme der Vorsichtsmaßnahmen sei es aber noch zu früh, hieß es.

Neue Messergebnisse für Dienstag erwartet

Für kommenden Dienstag werden umfassendere Untersuchungsergebnisse von einem Fachinstitut aus Oberösterreich erwartet. Das Wasser habe laut Stadt Villach in Tschinowitsch und Turdanitsch einen lackartigen Geruch, daraufhin wurde der Hochbehälter geleert und Leitungen gespült - mehr dazu in Villach: 150 Haushalte ohne genießbares Wasser. In den untersuchten Proben wurde von der Lebensmitteluntersuchungsanstalt Kärnten Ethylbenzol nachgewiesen.

Dieser Stoff wird unter anderem als Lösungsmittel für Farben verwendet. Da in einem Nebenraum des betroffenen Hochbehälters vor kurzem Rostschutzmaßnahmen mit einem Lack durchgeführt wurden, kann ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden. Für die Betroffenen gibt es abgepacktes Trinkwasser.