Baumkunst mit Strahlkraft im Stadion

Es ist ein aufsehenerregendes Kunstprojekt, das Kärnten für zwei Monate internationale Strahlkraft verleihen soll: Der Schweizer Klaus Littmann will im EM-Stadion Bäume pflanzen. Im Frühjahr finden die ersten konkreten Schritte statt.

Der Schweizer Klaus Littmann will im EM-Stadion Bäume pflanzen und damit eine Zeichnung des Tirolers Künstlers Max Peintner in die Realität umsetzen. Die ersten konkreten Schritte sollen schon im Frühjahr stattfinden.

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200 Bäume sollen in den Fußballrasen „einziehen“

„Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“, so bezeichnet der Tiroler Künstler Max Peintner seine Zeichnung - und genau das ist es auch, was im Fußballstadion zum Ausdruck kommen soll, wenn die 200 Bäume, bis zu 14 Meter hoch erst einmal in den Rasen gepflanzt werden.

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Künstler verkauft Baumpatenschaften

Im September und Oktober nächsten Jahres soll der Wald im Stadion dann besichtigt werden können. 1,5 Millionen Euro soll das Ganze kosten, aufbringen will die Summe Klaus Littmann selbst. Der Schweizer Kulturmanager plant Baum-Patenschaften zu verkaufen - in diesen Wochen laufen hinter den Kulissen die entscheidenden Gespräche. Littmann will erst wieder öffentlich Stellung nehmen, wenn es ans Eingemachte geht, sprich wenn die ersten Bäume, die später im Stadion gepflanzt werden, aus der Natur entnommen werden. Im Frühjahr soll es soweit sein, sagt Sportpark-Geschäftsführer Gert Unterköfler: „Ich glaube heuer im März und April laufen dann die ersten intensiven kostentechnischen Maßnahmen, da wird es dann das definitive Go geben.“

Verpflanzung soll den Bäumen nicht schaden

Damit die Bäume die Verpflanzung von der Natur in das Stadion und wieder zurück überleben, sollen sie die Wartezeit bis zum Herbst nächsten Jahres in den Wurzelballen zubringen - damit werden sie an den engen Raum gewöhnt.

Für die Finanzierung ist wie gesagt Littmann zuständig, die Stadt Klagenfurt jedenfalls rechnet mit der Umsetzung, sagt Unterköfler: „Wir haben das 2019 eingeplant und die ganze Abstimmung von Konzerten auf das abstimmen. Natürlich warten wir mit Spannung auf März und April, dann gibt es kein Zurück mehr. Wir sind überzeugt von dieser Geschichte und wollen es auch durchziehen.“

Verpackungskünstler Christo wird erwartet

Das Projekt soll international Aufsehen erregen und Klagenfurt für zwei Monate kulturelle Strahlkraft verleihen. So wird der Verpackungskünstler Christo erwartet. Denn neben dem eigentlichen Kunstprojekt soll es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm in der Stadt Klagenfurt geben.

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