Abtransport von HCB-Heu begonnen

Seit Dienstagvormittag rollen Lkws mit HCB-Heu vom Görtschitztal nach Deutschland zur Entsorgung. Wohin genau ist nicht bekannt. Bis Ende Jänner sollen die 5.000 am schwersten belasteten Heuballen abtransportiert sein. 7.000 weniger verseuchte bleiben noch im Tal.

Wie sensibel bei den Wietersdorfer und Peggauer Zementwerken mit den HCB- kontaminierten Heuballen umgegangen wird, zeigte sich bei den Dreharbeiten des ORF am Vormittag.

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Wohin es geht und wer transportiert, blieb geheim

130 Ladungen HCB-Heu

Der erste Lkw verließ das Gelände am Dienstag, mehr als 130 weitere folgen in den kommenden Tagen. Seit genau drei Jahren lagern die mit Hexachlorbenzol verseuchten Ballen auf dem Gelände der Wietersdorfer und Peggauer Zementwerke. Ende des Monats läuft die Lagergenehmigung aus, sagt Pressesprecherin Michaela Hebein. Zu welcher Müllverbrennungsanlage in Deutschland das Heu gebracht wird, bleibt geheim: „In erster Linie war uns wichtig, einen Verwertungspartner zu finden, der die Heuballen ohne Rückstände vernichten kann. Die Verhandlungen haben sich aufgrund der Brisanz verzögert.“

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Bei der Verbrennung von Blaukalk entstand 2014 giftiges HCB und entwich in die Umwelt

Kompostierung von weniger belastetem Heu möglich

Was mit den 7.000 weniger kontaminierten Heuballen passieren soll, ist laut Hebein noch Gegenstand der Verhandlungen, sie könnten auch kompostiert werden: „Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten der weniger belasteten Futtermittel aussehen kann. Das wird in den kommenden Wochen noch geprüft und dann bekannt gegeben.“ Dass sich der Abtransport dieser Heuballen in die Länge ziehen könnte, sei leicht möglich, sagte Hebein, denn noch sei man auf der Suche nach geeigneten Partnern außerhalb Österreichs.

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