Politik hält an Großkaserne in Villach fest
Am Gelände der Henselkaserne in der Oberen Vellach im Nordwesten Villachs soll die neue Großkaserne entstehen. Detailplanungen laufen bereits, laut Militärkommando Kärnten ist man sich mit der Stadt Villach und dem Land Kärnten bereits einig geworden.
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Baubeginn im besten Fall Mitte 2019
Militärkommandant Walter Gitschthaler: „Wenn die finanzielle Zusicherung kommen sollte - und wir reden da von einem Großprojekt und einer Summe von etwa 80 Millionen Euro - könnte, wenn alles optimal läuft, Mitte 2019 mit dem Bau begonnen werden.“
Hensel- und Rohrkaserne würden dann zu einem Standort zusammengezogen werden. Mit einer neuen Zufahrt im Norden würde auch der Schwerverkehr aus dem bewohnten Gebiet geleitet werden. Laut Militärkommando besteht in beiden Kasernen auch dringender Handlungsbedarf.
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Minister Kunasek: Projekt weiter voran treiben
Gitschthaler: „Beide Kasernen sind sehr in die Jahre gekommen. Sie sind von den Unterkünften und den Speisesälen bis zu den Magazinen nicht mehr zeitgemäß. Der Neubau ist ja schon seit 2003/2004 im Zuge der damaligen Reform im Gespräch.“ Konkrete Verhandlungen wurden bereits unter dem ehemaligen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil geführt.
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Auch der neue Minister, Mario Kunasek, will daran festhalten: „Ich habe gesagt, dass wir das weiter voran treiben wollen. Ich habe mir auch berichten lassen, dass die Gespräche zwischen den Ministerien und der lokalen Politik schon sehr weit sind. Wir reden da natürlich von einigen Millionen Euro und da muss natürlich auch die budgetäre Absicherung gegeben sein.“ Ein Teil des Budgets könnte aus dem Verkaufserlös der Rohrkaserne lukriert werden, die nach der Übersiedlung in die neue Kaserne verkauft werden soll.
Villach: Hoffen auf Finanzierung durch Minister
Villachs Bürgermeister Günther Albel SPÖ) zeigte sich in einer Aussendung erfreut darüber, dass auch der neue Verteidigungsminister an den Plänen für eine neue Großkaserne in Villach festhalte. Albel sagte, er hoffe, „dass Kunasek seinen Worten auch Taten folgen lässt und die Finanzierung des Projektes in seinem Ministerium auf die Beine zu stellen vermag“.