„Moser Verdino“ bekommt Dachterrassenbar

Durch den Umzug des Finanzamts in das neue Finanzzentrum stehen in Klagenfurt einige Gebäude leer. Dazu kommen Innenstadthäuser, die ein Immobilieninvestor gekauft, aber noch nicht saniert hat. Das traditionsreiche Hotel „Moser Verdino“ wird neu eröffnet und bekommt eine Dachterrassenbar.

Das „Moser Verdino“-Gebäude ist das einzige Objekt, für das die Lillihill-Gruppe von Franz Peter Orasch derzeit tatsächlich konkrete Pläne hat: Die alte Einrichtung wird dieser Tage entsorgt, in der nächsten Woche findet die erste Bauverhandlung statt. Das Haus soll ein Hotel blieben mit 120 Zimmern, 240 Betten und einer Bar auf der Dachterrasse. Im Erdgeschoss ist ein Gastronomiebereich geplant.

Hotel Moser Verdino Klagenfurt Sommer

ORF

Das ehemalige Hotel „Moser Verdino“ soll ein Beherbergungsbetrieb samt Terrassenbar bleiben.

Vom ehemaligen „Quelle-“ bzw. Woolworth-Haus am Heiligengeistplatz über das Salzamt bis hin zum ehemaligen Hotel „Moser Verdino“ reicht die Palette der weiteren Immobilien, die Orasch in letzter Zeit erwarb.

Heiligengeistplatz Klagenfurt Woolworthgebäude

ORF/Petra Haas

Es gibt noch keine konkreten Pläne für das ehemalige „Quellehaus“ am Heiligengeistplatz.

Wohnungen in ehemaligem Finanzamt geplant

Für das ehemalige KTZ-Gebäude erhielt Orasch bereits eine Abrissbewilligung. Kolportiert wird, dass dort eine Privatuni samt Studentenheim und Büroflächen entstehen sollen. Bei allen anderen Objekten heißt es warten - mehr dazu in Abrissbescheid für KTZ-Gebäude erteilt.

Durch die Übersiedlung des Finanzamtes in das neue Gebäude in der Siriusstraße stehen in der Innenstadt gleich vier Gebäude leer. Zwei davon sind im Privatbesitz, zwei - das Gebäude in der Kempfstraße und der Salzburger Hof in der Doktor-Hermann-Gasse - gehören der Bundesimmobiliengesellschaft. Sie sollen saniert werden. Im Salzburger Hof entstehen nur Büros, in der Kempfstraße zusätzlich auch Wohnungen.

Riedl will Hypo-Gebäude kaufen

Weiterhin offen ist auch die Zukunft der ehemaligen Hypo-Zentrale in der Völkermarkter Straße. Bis 16. Februar müssen die verbindlichen Angebote bei der Berliner Beraterfirma, die die Hypo-Abbaufirma Heta mit dem Verkauf beauftragt hat, eingelangt sein. Anfang März sollte ein erstes Ergebnis vorliegen, sagt Heta-Pressesprecherin Alexandra Höbart.

Einer, der ein Angebot legte, ist der St. Veiter Unternehmer Alfred Riedl. Jetzt komme es auf den Preis an, sagt er. Das Gebäude, das der amerikanische Stararchitekt Thom Mayne geplant hat, sei baulich in keinem guten Zustand und habe großen Sanierungsbedarf. Riedl kaufte auch das ehemalige Hypo-Gebäude in der Domgasse und sanierte es. Dort entsand mittlerweile ein Ärztehaus.

Link: