ÖVP startet Wahlkampf mit Zukunftsgesprächen

Am Montag ist auch die ÖVP offiziell in den Wahlkampf für die Landtagswahl am 4. März gestartet. Man will deutlich an Stimmen gewinnen und setzt stark auf Regionalisierung. In allen Bezirken soll es Zukunftsgespräche geben.

Die Gemeinden, die 42 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und die 750 Gemeinderäte seien die Stärke der ÖVP, sagte Parteiobmann Christian Benger. Daher setze man im Landtagswahlkampf auf das Team und die Regionen. Statt eines großen landesweiten Wahlkampfauftakts gibt es bis 1. Februar acht Zukunftsgespräche in den Bezirken. Das erste fand am Montag für die Bezirke Villach-Stadt und Villach-Land in Latschach am Faaker See statt.

Poglitsch Benger Weidinger ÖVP

ORF

v.l. Christian Poglitsch, Christian Benger, Peter Weidinger

20-Prozent-Marke als Ziel

In den Farben gelb und türkis präsentierte sich die ÖVP in Kärnten. Stärkung der Gemeinden und Regionen, Digitalisierungsinitiative und Arbeitsplätze vor allem für junge Menschen sind die Themen, mit denen man bei den Wählern punkten will. Vom Erfolg bei den Nationalratswahlen und dem Bundeskanzler Sebastian Kurz und der Kärntner Ministerriege in Wien erhofft man sich Rückenwind für Kärnten.

Als Wahlziel nennt Parteichef und Spitzenkandidat Christian Benger das Erreichen der 20-Prozent-Marke: „Wir steuern auf einen Zweier zu, wir wollen deutlich an Stimmen und Gewicht gewinnen, auch an Kraft, damit wir in der nächsten Landesregierung mitgestalten und mitbestimmen können.“

Neuauflage der Dreier-Koalition kein Thema

Auch wenn Christian Poglitsch, Mitglied des Bundesrates und Spitzenkandidat im Wahlkreis Villach, vom guten Klima in der schwarz-blauen Bundesregierung schwärmt, will sich Benger derzeit in Kärnten weder auf schwarz-blau noch auf eine andere Koalitionsvariante festlegen. Allerdings lässt er erkennen, dass er eine Koalition von zwei Parteien bevorzugen würde. Die ÖVP solle so stark sein, dass sie mitbestimmende Kraft sei, dass zwei in einer Landesregierung seien. Denn zwei einigen sich leichter als drei oder vier, so Benger. Eine Neuauflage der Dreierkoalition ist für die ÖVP vorläufig offenbar kein Thema.