DNA-Spuren führten zu Serieneinbrecher

Ein Serieneinbrecher, der vermutlich 70 Einbruchsdiebstähle in Kärnten begangen hat, ist nun ausgeforscht worden. DNA-Spuren führten zu dem 38 Jahre alten Rumänen, der seit eineinhalb Jahren in der Schweiz im Gefängnis sitzt.

Dem Mann wird vorgeworfen, in den Jahren 2007 bis 2014, vorwiegend in den Sommermonaten, 70 Einbrüche in Kärnten begangen zu haben. Weitere zwölf Einbruchsdiebstähle dürfte er in den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark begangen haben. Der Täter dürfte auch in Deutschland und der Schweiz zahlreiche ähnliche Straftaten begangen haben. Gefasst wurde er 2016 in der Schweiz. Seit Herbst 2016 befindet er sich in der Justizanstalt Schaffhausen in Haft.

Täter dürfte auch Polizisten schwer verletzt haben

Bei den Einbrüchen gingen die damals unbekannten Täter sehr organisiert vor und verschafften sich überwiegend in den Nachtstunden gewaltsamen Zutritt in zahlreiche Firmengebäude, Werkstatt- und Produktionshallen sowie in Wohnhäuser, Wohnungen und Garten- sowie Fischerhütten.

Die Polizei in Oberösterreich und Kärnten konnte in enger Zusammenarbeit und durch umfangreiche Ermittlungen den 38 Jahre alten Rumänen als Tatverdächtigen ausforschen. Auf die Spur des Täters kamen die Kriminalisten durch sichergestellte DNA–Spuren. Der Mann steht außerdem im Verdacht, im Jahr 2007 bei einem Einbruch in eine Fischerhütte im Bezirk Vöcklabruck einen Polizeibeamten schwer verletzt zu haben.

Diebesgut im Wert von rund 70.000 Euro erbeutet

Der Tatverdächtige dürfte in Österreich Diebesgut im Wert von rund 70.000 Euro erbeutet haben. Durch die Einbrüche entstanden Sachschäden von rund 160.000 Euro. Gegen einen Mann wurde nun ein europäischer Haftbefehl erlassen. Die Auslieferung des Verdächtigen nach Oberösterreich wurde von der Staatsanwaltschaft Wels beantragt.