Brand in Sägewerk in Viktring

Am Mittwochnachmittag ist im Klagenfurter Stadtteil Viktring ein Nebengebäude eines Sägewerks in Brand geraten. Der Verdacht der Explosionsgefahr bestätigte sich nicht. Schweißarbeiten an einem Auto lösten den Brand aus.

Kurz vor 16.00 Uhr wurde Abschnittsalarm ausgelöst. Alle zehn Freiwilligen Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr Klagenfurt waren im Einsatz. Schwierigkeiten bereitete die Wasserversorgung. Die Feuerwehr musste das Wasser von einem nahe gelegenen Teich zuleiten und zuführen, weil im Umfeld des Sägewerks keine Hydranten vorhanden sind.

Großbrand Sägewerk Viktring

ORF/Radler

Ein Nebengebäude stand in Brand

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Zu Beginn des Einsatzes bestand die Sorge, dass es durch gelagerte Gasflaschen zu einer Explosion kommen könnte. Deswegen kamen auch die Polizei und das Rote Kreuz zum Einsatz. Es stellte sich aber heraus, dass gelagerte Gasflaschen leer waren. Eine Person wurde mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Großbrand Sägewerk Viktring

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Entdeckt hatte den Brand eine Reiterin, sie schlug Alarm. Ella-Sophie Durnig: „Mein Pferd hat den Brand bemerkt und ist ganz nervös geworden. Da hab’ ich zur Mama gesagt, sie soll die Feuerwehr anrufen.“

Großbrand Sägewerk Viktring

ORF

Die rasche Alarmierung war wohl mit ein Grund, warum die Flammen so rasch unter Kontrolle gebracht werden konnten. Ein Übergreifen der Flammen auf den Pferdestall und das Sägewerk konnte verhindert werden.

Brandursache geklärt

Die Schadenssumme nach dem Sägerwerksbrand in Viktring ist enorm, sagen die Brandermittler. Mehrere Stunden haben sie den Brandherd untersucht. Das Ergebnis: Schweißarbeiten an einem Auto haben das Feuer ausgelöst, durchgeführt von einem 55 Jahre alten Arbeiter. Der Klagenfurter hatte zunächst noch versucht, den Brand zu löschen, wurde dabei aber selbst verletzt. Der Arbeiter muss sich nun wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst strafrechtlich verantworten.