Ermittlungen gegen Bürgermeister eingestellt

Monatelang ist gegen den Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé (SPÖ) wegen Bilanzfälschung und Untreue im Zusammenhang mit dem Verkauf der städtischen Ballspiellhalle ermittelt worden. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren nun ein.

Der Vorwurf in der Anzeige vom Februar lautete, dass beim Verkauf der Ferlacher Ballspielhalle im Jahr 2009, Bilanzen falsch erstellt worden sein sollen.

StA: Kein Hinweis auf Ungereimtheiten

Eingebracht wurde die Anzeige vom FPÖ-Gemeinderat Michael Kathan sowie vom Grünen Gemeinderat Ingo Schwarz. Sie zeigten Bürgermeister Appé, seinen Finanzreferenten und die Geschäftsführerin der städtischen Kommunalgesellschaft an. Erst wegen Amtsmissbrauch, später dann wegen Untreue und Bilanzfälschung.

Das Verfahren wurde nun eingestellt, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz. Es gebe keinerlei Hinweise, dass beim Verkauf der Ballspielhalle im Jahr 2009 etwas nicht den Gesetzen entsprochen hätte. Somit liege kein Tatbestand vor, hieß es von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt.

25 Verfahren eingestellt

Bürgermeister Ingo Appé postete die Benachrichtigung der Staatsanwaltschaft auf seiner Facebook-Seite. Es sei eine erfreuliche Nachricht so kurz vor dem Jahresende. Er habe aber auch nichts anderes erwartet. Es sei das 25. Verfahren gegen ihn in seiner Bürgermeisterkarriere gewesen, 25 mal hätten sich die Anschuldigungen in Luft aufgelöst, so Appé. Politische Mitbewerber müssten einen Lernprozess durchlaufen, dass nicht hinter jedem Busch ein Räuber sitze, sagte Appé am Telefon zum ORF Kärnten.