Mallnock: Großeinsatz nach Lawinenabgang

Ein Lawinenabgang hat am Samstagnachmittag am Mallnock in Bad Kleinkirchheim für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Wie sich herausstellte, dürften sich während des Lawinenabganges keine Menschen in diesem Bereich abseits der Pisten aufgehalten haben.

Um kurz nach 12.00 Uhr schlugen zwei Skitourengeherinnen Alarm, nachdem sie in 1.800 Meter Seehöhe einen großen Lawinenkegel entdeckt hatten. Für sie sei unklar gewesen, ob jemand verschüttet sei, da Skispuren im Bereich der Lawine sichtbar gewesen seien und es kurzfristig auch ein Signal am Lawinensuchgerät gegeben habe. Die Frauen verständigten die Einsatzkräfte.

Schwierige Begingungen für Suchtrupps

Drei Hubschrauber - RK 1, Alpin 1 und der Polizeihubschrauber Libelle - flogen sofort zum Einsatzort. Für die Suche am Lawinenkegel standen sechs Beamte der alpinen Einsatzgruppe, sowie insgesamt 39 Mitglieder der Bergrettung, Ortsstellen Radenthein, Villach und Spittal/Drau und drei Lawinen-Suchhunde im Einsatz. Wegen des stark böigen Windes war ein Transport mit dem Hubschrauber zum Lawinenkegel nicht möglich. Die Einsatzkräfte wurden mit der Seilbahn und anschließend mit Skidoos, sowie mit Pistengeräten zum Einsatzort gebracht. Die Suche verlief ergebnislos, es gab keine Hinweise auf Verschüttete. Die Suche wurde um 15.15 Uhr beendet.

Mallnock Lw

Polizei Kärnten

Die Stelle am Mallnock, wo der Lawinenabgang passierte, vom Polizeihubschrauber aus fotografiert.

Ein Toter bei Lawinenabgang

Ein 43 Jahre alter Mann aus Spittal an der Drau ist am Freitag bei einer Skitour auf den Scharnik in der Kreuzeckgruppe von einer Lawine erfasst worden. Er konnte von den Einsatzkräften nur noch tot geborgen werden - mehr dazu in Spittaler am Scharnik von Lawine getötet.