Klimawandel im Hochgebirge wird erforscht

Im Nationalpark Hohe Tauern läuft derzeit ein Umwelt-Forschungsprojekt, untersucht werden die Auswirkungen des Klimawandels auf das Hochgebirge. Über 2.500 Metern liegen die hochalpinen Beobachtungsstationen.

Forschungsprojekt zum Thema Umwelt-Veränderungen. Dabei soll die langfristige Auswirkung des Klimas auf die belebte Natur erforscht werden. Einer dieser Erforschungspunkte liegt in Kärnten.

Die langfristige Erforschung des Klimas ist schon eine Selbstverständlichkeit geworden, weniger erforscht sind dadurch bedingte Umweltveränderungen in Naturräumen - wie zum Beispiel im alpinen Hochgebirge. Ein erstes Forschungsprojekt dazu läuft jetzt im Nationalpark Hohe Tauern. Ziel sei die Auswirkungen des Klimawandels auf längere Zeit zu beobachten und zu messen, sagte Elisabeth Hainzer, Forschungskoordinatorin des Nationalparks Hohe Tauern.

Fünf Beobachtungsstationen im Alpenraum

Von den Forschern wurden an fünf Orten im Alpenraum biologische Beobachtungsstationen eingerichtet. Dort wurden mehrere so genannte Natur-Höhenprofile angelegt, diese sind ein Meter breit und zehn Meter lang. Drei dieser Beobachtungsstationen liegen im Nationalpark Hohe Tauern - jeweils eine in Kärnten, Osttirol und Salzburg, die anderen Beobachtungsstationen befinden sich in Südtirol und der Schweiz.

Forschung abseits menschlicher Einflüsse

Um aussagekräftige Messungen garantieren zu können, liegen die Beobachtungsstationen auf über 2.500 Metern Seehöhe – also Großteils abseits von direkten menschlichen Einflüssen. Hier können Umwelteinflüsse auf Pflanzen- und Tierarten ungestört analysiert werden.

Untersucht werden etwa Bodenproben, auch eine mögliche Veränderung in Tier- und Pflanzenwelt ist Forschungsthema, außerdem werden auch Seen und Gewässer in diesen Bereichen untersucht. Der erste Forschungsteil des Projektes läuft bis 2019. Die Projekt-Kosten von 560.000 Euro teilen sich die EU und der Bund.

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