Nach Zirkustragödie zurück in der Manege

Der Zirkus Brumbach hat vor wenigen Monaten fünf Familienmitglieder bei einem Unfall verloren. Jetzt schlugen die verbleibenden Mitglieder der Familie in Kärnten wieder ihre Zelte auf. Sie wollen trotz des Schicksalsschlags weitermachen.

Mitte August kam es im deutschen Baden-Württenberg zu einem fatalen Unfall. Ein Müllwagen kippte um und begrub eine junge Artistenfamilie unter sich. Fünf Familienmitglieder kamen dabei ums Leben. Der Fall löste in Deutschland eine riesige Welle der Trauer und Anteilnahme aus.

Zirkus Brumbach

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Bei dem Unfall im August kamen fünf Zirkusartisten ums Leben

Jetzt kehrt die Zirkusfamilie Brumbach wieder in die Manege zurück und schlägt erstmals nach dem tragischen Unfall ihre Zelte in Kärnten auf. Zirkusdirektor Stefan Brumbach, der das Familienunternehmen in sechster Generation leitet, und seine Frau Manuela Brumbach wollen weitermachen und wagen einen Neuanfang mit ihrem erst acht Jahre alten Sohn Emilio. Er ist der Hauptartist des Zirkus Brumbach.

Zirkus Brumbach

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Hauptartist mit erst acht Jahren: Emilio

Der Achtjährige übt pausenlos, um die Besucher bei den Vorstellungen zu begeistern. Auf die Frage, ob er einmal Zirkusdirektor werden möchte, sagte er: „Erstens bin ich schon einer, und zweitens hat mein Vater schon gesagt, dass ich den Zirkus einmal weiterführen werde.“

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Emilio trainiert pausenlos für seine Auftritte in der Manege

Dabei hat die Familie Brumbach schon vor fünf Jahren ihren Sohn Dominik ebenfalls bei einem Autounfall verloren. „Wir wussten nicht mehr weiter“, sagte Manuela Brumbach. Jetzt liege ihre Hoffnung in Emilio. „Der will immer hoch hinaus. Er ist einer wirklicher Spitzenartist.“

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Manuela Brumbach will trotz der Schicksalsschläge weitermachen

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In Weißenstein schlägt die Zirkusfamilie ihre Zelte wieder auf

Die Familie tourt derzeit durch Kärnten.