Gefährlicher Brand mitten in Rangersdorf
Als erster am Brandort war Nachbar Michael Korber. Er betrat das Wohnhaus, da sich die Türe von außen öffnen ließ, und sah, dass Rauch aus dem Wohnzimmer störmte. Dann verständigte er sofort die Einsatzkräfte.
Die Bewohner - ein junges Ehepaar mit zwei Kleinkindern - waren nicht zu Hause, als der Brand ausbrach. Sie alle waren gerade unterwegs zu einer Geburtstagsfeier. Als sie von dem Brand erfuhren, kehrten sie um, ihnen blieb aber keine Zeit mehr, um irgendetwas aus dem Haus zu retten.
FF Rangersdorf
Für die Einsatzkräfte musste Abschnittsalarm ausgelöst werden, acht Feuerwehren aus dem mittleren Mölltal kämpften gegen den Brand an. Die Rauchentwicklung war zunächst so stark, dass das Haus vorerst nicht betreten werden konnte. Die Feuerwehr musste die Flammen von außen mit schwerem Atemschutz bekämpfen, sagte Einsatzleiter der Feuerwehren war Robert Thaler: „Das Gebäude stand innen in Vollbrand. Wir öffneten den Dachstuhl und löschten von oben. Für die Löschwasserversorgung legten wir vier Zubringerleitungen von der Möll, die etwa 400 Meter entfernt ist.“
Erstes Stockwerk komplett zerstört
Das erste Stockwerk des Wohnhauses, in dem das Feuer ausgebrochen war, konnte nicht mehr gerettet werden. Der Schaden ist laut Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober enorm.
Die Feuerwehrleute mussten bei dem Einsatz umliegende Gebäude schützen. Es konnte verhindert werden, dass die Flammen auf ein Gebäude, das unmittelbar an das brennende Wohnhaus grenzt, übergreifen. Im Einsatz waren 140 Feuerwehrleute.
ORF
Familie wohnt vorerst bei Verwandten
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen. Das mehrere hundert tausend Euro teuere Fertigteilhaus muss abgerissen werden. Die betroffene Familie kann vorübergehend bei den Schwiegereltern unterkommen.