Touristiker hoffen auf starken Herbst

Nach einer sehr guten Sommersaison hoffen Kärntens Touristiker auf eine Verlängerung in den Herbst. Neben dem Wandern setzen die Regionen zunehmend auf das Thema Kulinarik, um Gästen in der Nachsaison einen Buchungsanreiz zu bieten.

Wenn das Wetter einen goldenen Herbst zulässt, sind es vor allem Wanderfreunde, die nach Kärnten kommen. Stärker als der Sommergast braucht der Herbsturlauber einen Reiseanlass für die meist kurzfristige Buchung, sagte Christian Kresse, Chef der Kärnten Werbung: „Das Thema Natur-Aktiv in Verbindung mit Wandern, Kulinarik und natürlich Wellness sind die entscheidenden Reisethemen für den Herbst. Ich denke , wir haben hier viele Anstrengungen unternommen und bereits die ersten Erfolge ernten können.“

Seeregionen wollen im Herbst aufholen

In den vergangenen drei Jahren zeigen die Bemühungen für eine längere Saison erste Früchte: Die Nächtigungszahlen von September bis November sind gestiegen, im Vorjahr um fast zehn Prozent. Mehr als eine halbe Million Gäste haben sich für einen Herbsturlaub in Kärnten entschieden. Wobei sich vor allem die Bergregionen gut entwickelt haben, doch einige Seeregionen wollen durchaus aufholen.

Hinter den Kulissen ist zu hören, dass an mehreren Schrauben gedreht werden müsse. gemeint sind längere Öffnungszeiten von Ausflugszielen, Geschäften und Bootsverleihen. Kärnten-Werber Kresse sieht aber Fortschritte: „Man kann hier den Herbst nur Region für Region oder Gemeinde für Gemeinde entwickeln. Das bedeutet, Ausflugsziele, Beherbergungsbetriebe, Gastronomie und Hotelerie müssen gemeinsam entscheiden, ob sie eine Herbstverlängerung haben wollen oder nicht. Wenn der eine Partner schließt und der andere offen hat, wird das nicht zum Erfolg führen. Es gibt aber schon sehr viele positive Ansätze in Kärnten.“

Vorteile für Betriebe mit Wellness

Am Wörthersee beispielsweise setzt Tourismusmanger Roland Sint mit den Betrieben auf Angebote abseits des alpinen Wanderns. Neu sind ein Yogaweg und organisierte, begleitete Inspirationswanderungen zu besonderen Orten am Seeufer. Klar im Vorteil sind im Herbst Betriebe mit Schwimmbad, Sauna und Wellness. So hat das Biohotel Daberer in St. Daniel im Gailtal heuer drei Millionen Euro in die Wellness-Räume investiert. Die Buchungslage sei bis in den November hinein ausgezeichnet, heißt es vom Familienbetrieb.

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