Defekte Heizdecke in Brand: Wohnhaus evakuiert

Eine defekte Heizdecke löste Dienstagfrüh in einem Villacher Mehrparteienhaus einen Brand aus, das Haus musste evakuiert werden. Ein 53-jähriger Villacher musste bewusstlos aus seiner Wohnung geborgen werden.

Ein 53-jähriger Mieter des Villacher Wohnhauses legte sich gegen 23.00 Uhr mit einer Elektroheizdecke ins Bett. Laut Polizei dürfte die Heizdecke defekt gewesen sein, die Matratze begann zu glosen. Durch den Rauch wach geworden, löschte der Mann die glosende Matratze und zog sie vor die Wohnungstüre. Die Matratze fing jedoch wieder zu brennen an und verursachte im Stiegenhaus eine starke Rauchentwicklung, die einen Brandmelder auslöste.

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HFW Villach

Auch das Stiegenhaus wurde bei dem Brand beschädigt

Mieter und Feuerwehrfrau mussten ins Krankenhaus

Die Schwester des 53-jährigen, die in einer Nachbarwohnung wohnt, wurde durch den Brandmelder wach und verständigte Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehrleute konnten den 53-jährigen bewusstlos aus seiner Wohnung bergen. Er war kurz danach wieder ansprechbar, wurde aber mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins LKH Villach gebracht. Eine Feuerwehrfrau erlitt bei den Löscharbeiten ebenfalls eine Rauchgasvergiftung, auch sie wurde ins LKH Villach gebracht.

Zigarette steckte Couch in Brand

Auch in Klagenfurt kam es Dienstagfrüh in einem Mehrparteienhaus zu einem Brand. Die Mieterin einer Wohnung, eine 28 Jahre alte Frau, legte eine glosende Zigarette im Aschenbecher ab und ging auf die Toilette. Die Zigarette fiel vom Aschenbecherrand auf eine Couch und entzündete diese. Als die Frau wieder ins Wohnzimmer kam, stand die Couch bereits in Flammen.

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Berufsfeuerwehr Klagenfurt

Die Wohnung der Klagenfurterin ist vorübergehend unbewohnbar

Wohnung vorübergehend unbewohnbar

Die Frau versuchte den Brand mit Wasser und einem Handtuch einzudämmen, was jedoch misslang. Sie flüchtete aus der Wohnung, ließ dabei jedoch die Wohnungstüre offen. Dadurch breitete sich der Rauch auch im Stiegenhaus aus. Die Feuerwehr musste die vier Bewohner zweier Nachbarwohnungen evakuierten.

Der Sachschaden durch den Brand beträgt 20.000 bis 30.000 Euro. Der entstandene Schaden in der Wohnung war so groß, das die Wohnung vorübergehend nicht mehr bewohnbar ist. Die Wohnungsbesitzerin konnte die Nacht bei einer Nachbarin verbringen.

Letzte Woche kam es in Kärnten zu einem Großbrand, in Gräbern in der Gemeinde Bad St. Leonhard brannte ein Wirtschaftsgebäude bis auf die Grundmauern nieder - mehr dazu in Enormer Schaden bei Großbrand.