Polizei ermittelt zu Badeunfall von Dreijährigem

Vor knapp zwei Wochen ist ein damals Dreijähriger im Freibad Bleiburg bei einem Ausflug mit 16 anderen Kindern fast ertrunken. Er liegt immer noch im Krankenhaus, nähere Auskunft gibt es keine. Die Staatsanwaltschaft beauftragte die Polizei mit Ermittlungen.

Bei einem Ausflug im Bleiburger Freibad fiel der Bub unbemerkt ins Nichtschwimmerbecken - mehr dazu in Drei Jahre alter Bub trieb leblos im Freibad (kaernten.ORF.at ; 16.8.2017). Wie lange er ohne Sauerstoff blieb, lässt sich nicht genau sagen. In einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ sprach die Mutter davon, dass schwere Gehirnschäden diagnostiziert worden seien. Dem Buben, der vor Kurzem seinen vierten Geburtstag hatte, stehe bis zum Aufwachen noch ein langer und schwerer Weg bevor. Nähere Auskünfte werden aus Rücksicht auf die Familie nicht erteilt.

Vier Begleiter „sollten reichen“

Verzweiflung über den Unfall herrscht auch bei den Kindergartenpädagoginnen in Bleiburg, sagte die Kindergarteninspektorin des Landes, Iris Raunig. Das Gesetz schreibe für eine Gruppe von höchstens 25 Kindergartenkindern eine Pädagogin und eine Helferin vor. Für Ausflüge gelten allerdings individuelle Regeln, je nach Alter und Anzahl der Kinder. In Bleiburg sollen vier Personen mit der Betreuung von 17 Kindern im Bad befasst gewesen sein. Raunig sagte, sie kenne das Alter der Kinder nicht genau, vier Personen müssten aber grundsätzlich reichen.

Ob jemandem Vorwürfe zu machen sind, etwa wegen der Verletzung der Aufsichtspflicht, ermittelt derzeit die Polizei. Noch im Herbst wird feststehen, ob es ein Verfahren geben wird oder nicht.