Karikaturen: „Herr Koflers“ böser Zeigefinger
Ohne Bleistift und ohne Papier aber mit einem schlimmen Zeigefinger bewaffnet: Das ist Herr Kofler. Das Alter Ego des Journalisten Wolfgang Kofler darf in seinen Karikaturen fast alles: „Der Herr Kofler hat eine Kolumne in der ‚Kärntner Woche‘, hat ein Buch geschrieben und macht Karikaturen. Der Wolfgang Kofler ist freier Journalist.“
„Ist doch egal wie Politiker auschauen“
In diesem Sinne sind Herrn Koflers Karikaturen ein bissig-witziger Kommentar zum Zeitgeschehen, zu Politik und Gesellschaft - von regional bis global, von der Alpenrepublik bis nach Amerika und wieder zurück. Jeder Politiker bekommt sein Fett weg, egal welcher Farbe: „Wenn jeder Parteichef nur noch slim fit trägt, dann mache ich eine Karikatur von jemandem, der wahnsinnig dick ist und frage, was wäre wenn der Parteichef so aussehen würde. Das ist ein kurzer Lacher, man kann aber nachdenken, ob einer fesch aber schwachsinnig ist.“ Es sei doch völlig egal, wie ein Politiker ausschaut, „ich will ihn ja nicht heiraten, sondern dass er gute Politik macht“.
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„Herr Kofler“ und sein Zeigefinger
Kofler zeichnet schon, so lange er denken kann. Dann wurde aus einer Notlösung, dem Zeichnen am Handy, ein Markenzeichen. Angetrieben vom Tagesgeschehen und den sozialen Medien, muss immer alles ganz schnell gehen: „Wenn ein Politiker zurücktritt oder neu zu einer Partei kommt, hat man vielleicht eine halbe Stunde, um eine coole Zeichnung zu machen. Später ist es uninteressant.“ Das Aktuelle und Schnelle mache ihm am meisten Spaß.
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„Man muss sich eigenen Grenzen setzen“
Kein heißes Eisen wird ausgelassen - weshalb es gerade für einen Karikaturisten wichtig ist, sich selbst eigene Grenzen zu setzen. Das nächste Projekt des Herrn Kofler wird ein eigenes Buch mit Karikaturen sein. Bis 15. September stellt er im Villacher Dinzlschloss aus. Der Verkaufserlös der Ausstellung kommt der ARGE SOZIAL zu Gute.