Lüftungsrohr verletzt in Therme zwei Menschen
Am Sonntagnachmittag krachte das rund zehn Meter lange Rohr, das einen Durchmesser von einem halben Meter hat, zu Boden. Nur wenige Meter neben dem Kinderbereich. Dabei wurden zwei Badegäste, eine 48-jährige Steirerin, sowie ein 45-jähriger Tiroler, unbestimmten Grades verletzt. Beide wurden ins Krankenhaus Spittal/Drau gebracht und ambulant behandelt.
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„Rohr hängt seit 27 Jahren an der Wand“
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete unverzüglich die Sperre der Halle an, ein bestellter Sachverständiger begutachtete den Schaden am Montag. Die Therme wurde erst vor kurzem um zehn Mio. Euro umgebaut und läuft zurzeit nur im Probebetrieb. Geschäftsführer Frank Nägele sagte am Montag, die Halle zwei, in der sich der Vorfall ereignet hatte, bleibe gesperrt. Der Gutachter werde bestimmen, wann die Halle wieder frei gegeben werden könnte. Das Rohr hänge seit 27 Jahren an der Wand, dieser Teil der Halle sei nur teilweise erneuert, aber nicht neu gebaut worden, so Nägele. Das Rohr sei während der Arbeiten nicht demontiert, sondern nur gestrichen worden.
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Durch Versicherung gedeckt
Nägele sagte weiter: „Die Haftung ist so geregelt, dass der Thermenbetrieb versichert ist. Die Badegäste werden ausgeglichen, die Versicherung prüft dann, ob sich jemand findet, der einen verdeckten Mangel verursacht hat, zum Beispiel durch falsche Dübel oder durch geringe Einbohrtiefe.“ Nun prüfe man, ob sich weiteres Gefahrenpotenzial finde, dann werde die Rohrleitung ergänzt. Danach könnte die Halle zwei wieder in Betrieb gehen, so der Geschäftsführer.