„Feuer in den Alpen“: Motto Wintertourismus

Die Aktion „Feuer in den Alpen“ weist 2017 auf die Situation des Wintertourismus in den Alpenländern hin. Steigende Temperaturen und verändertes Gästeverhalten erfordern neue Strategien und Herangehensweisen, so die Veranstalter.

Alljährlich brennen in den Alpen von Frankreich bis Österreich Feuer der Naturschützer. Diesmal ist es am Samstag, dem 12. August soweit, das größte Feuer wird auf dem Dobratsch in Villach entzündet, es geht um 20.00 Uhr auf der Rosstratte los. Man kann mit dem Pkw direkt zum Parkplatz fahren. Organisatoren sind Gerhard Leeb, der auch das Label „Alpenstadt des Jahres“ erfunden hatte und Naturschützer Sepp Götz. Jedes Jahr steht die Veranstaltung unter einem anderen Thema, das die Alpen und ihren Schutz betrifft. Diesmal geht es um den Wintertourismus.

Alpenfeuer Dobratsch

ORF/Petra Haas

Laut Stefan Grass von der Commission Internationale pour la Protection des Alpes (CIPRA), wollen die Gäste heutzutage nicht nur Skifahren, sondern auch Schneeschuhlaufen, Konzerte besuchen, sich in Wellness-Oasen oder Mediationskursen erholen, regionale Spezialitäten genießen oder lokales Brauchtum erleben. Die CIPRA fordert daher eine „Sonnenwende im Wintertourismus“, eine sozio-ökonomische Transformation.

Für Lebensqualität von Gästen und Bewohnern

Im Zentrum eines solchen Wandels müsse die Lebensqualität sowohl von Gästen als auch von Bewohnern stehen. Dafür brauche es übergeordnete regionale Strategien, die alle Wirtschafts- und Lebensbereiche einbeziehen. Intelligent gedacht und umgesetzt verbinde Tourismus unterschiedliche Bereiche und stärke die Identität der Tourismusdestinationen, so Grass.

Bereits seit 29 Jahren brennen die Alpenfeuer, erstmals 1986 in den Schweizer Alpen. Zwei Jahre später wurde die Idee einer Lichterkette quer durch die Alpen geboren. In der Feuerliste werden die Feuer traditionsweise in Kärnten, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien, Jura und Berner Oberland, Graubünden, Wallis, Slowenien sowie Südtirol geplant.

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