Mega-Turbinentransporte durch Kärnten

Mehrere Schwertransporte sind dieser Tage durch Kärnten unterwegs: Eine Turbine für ein Windrad wird auf den Plöckenpass transportiert. Die Route führt von Deutschland über die Tauernautobahn bis ins Gailtal.

Rund 1,5 Millionen Euro investiert das Familienunternehmen AAE Naturstrom rund um Wilfried Klauss in den Bau des zweiten Windrades. Spätestens im September soll es in Betrieb gehen. 60 Meter hoch soll der Turm des Windrades sein, der Durchmesser der Rotorblätter beträgt 53 Meter. Die Windturbine wurde in Norddeutschland hergestellt.

Windturbine Klauss Transporte

Klauss

Montage mit Spezialkränen

Spezialtransporter werden die Einzelteile über die Tauernautobahn (A10) und das Gailtal nach Kötschach bringen, wo sie über das Wochenende zwischengelagert werden, bevor es am Montag zur Montage auf den Plöckenpass geht. Für den Transport des Equipments, der Rotorblätter und der Gondel ist ein ganzer Tross unterwegs. Klauss rechnet in Summe mit 20 Lkw-Ladungen. Eine Herausforderung für den Transporter sind auch die engen S-Kurven am Plöckenpass, wo aufgrund des Platzmangels zwei Spezialkräne zur Hilfe gezogen werden müssen.

Windturbine

AAE Naturstrom Vertrieb GmbH

Die Route des Schwertransports führt quer durch das Gailtal

Klauss: „Schneckenrennen gewonnen“

Vor fast genau 20 Jahren errichtete Wilfried Klauss mit seinem Familienunternehmen AAE Naturstrom am Plöckenpass das erste Windrad in Kärnten. Zahlreiche Jahre und etliche, langwierige Behördenverfahren später bekam der Windstrompionier nun ein zweites Windrad bewilligt.

Windrad Turbine Transport

ORF

Zwischenlagerung, bis alle Teile da sind

Für Klauss ein besonderer Schritt, hängen doch sämtliche Windrad-Projekte seit Jahren in Kärnten in der Warteschleife: „Es macht einen schon stolz, weil man diesen Wettlauf mit der Bürokratie überstanden und sozusagen das Schneckenrennen gewonnen hat.“

WIndkraft Turbine Plöckenpass

AAE Naturstrom Vertrieb GmbH

Etwa 400 Meter vom alten Windrad am Plöckenpass entfernt wird nun dieser Tage das zweite Windrad aufgebaut. Es soll Energie für rund 350 Haushalte erzeugen.

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