Schweinemastskandal: Erste Auflagen erfüllt

Als Folge des Schweinemastskandals in Unterkärnten sind am Montag die Ställe des Familienbetriebes Mochoritsch begutachtet worden. Laut Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt wurden die ersten Auflagen erfüllt.

Die Stallungen des Familienbetriebes wurden am Montagnachmittag drei Stunden lang durch einen Amtstierarzt und einen landwirtschaftlichen Sachverständigen untersucht. Unmittelbar nach dem Auffliegen des Schweinemastskandals wurden dem Betrieb erste Auflagen erteilt. Laut Bezirkshauptmann Gert Klösch wurden die geforderten zusätzlichen Wassertränken installiert. Ebenso wurden alle Schweine und die Anlagen gesäubert sowie die Boxen frisch eingestreut.

Boxen groß genug

Laut dem Sachverständigen, der die Boxen vermessen hat, sind diese groß genug. Im größeren Stall sind 500 Schweine untergebracht, im kleineren 60. Technisch sei alles in Ordnung, sagt Bezirkshauptmann Klösch in einem Gespräch mit dem ORF. Die Betreiberfamilie habe alle Protokolle über den Einkauf und Verkauf der Tiere sowie über die Entsorgung der Kadaver dem Amtstierarzt übergeben.

Aufnahmen an Staatsanwaltschaft übergeben

Diese Protkolle werden von den Sachverständigen berücksichtigt. Sobald ihr Gutachten vorliegt, wird die Behörde die Beschuldigten befragen. Danach wird über mögliche Strafen entschieden. Was den Verdacht der Tierquläerei angeht, wurde der Datenstick mit den Aufnahmen der versteckten Kameras an die Staatsanwaltschaft übergeben.

Den Schlachthof schloss der Familienbetrieb Mochoritsch unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe selbst. Vorrang habe für die Betreiberfamilie nun die Aufklärung aller Vorwürfe, sagte Hannes Jernej im Gespräch mit dem ORF. Laut Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt dürfen die Ställe verwendet werden.

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