„Frühe Hilfen“ bald auch im Bezirk Spittal

Das Land will das Familienhilfsprojekt „Frühe Hilfen“ ausweiten. Bis 2021 stehen 2,75 Millionen Euro zur Verfügung. Noch heuer soll das Angebot auch auf den Bezirk Spittal/Drau ausgedehnt werden. Im vergangenen Jahr wurden 191 Familien unterstützt.

Das Projekt wurde vor zwei Jahren gemeinsam mit Bund, Land und Sozialversicherungsträgern gegründet, um Familien in belastendenen Lebenssituationen von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes zu unterstützen.

"Jeder Euro, der in diese Maßnahme investiert wird, kommt laut Studien bis zum 16-Fachen zurück. Eine derart erfolgreiche Gegenrechnung weist bislang kein anderes Projekt auf“, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ).

Steiner: Prävention mit Langzeit-Effekt

Die betreuten Regionen waren bis jetzt Klagenfurt Stadt/Land, Villach Stadt/Land und Wolfsberg. Aufgrund des Erfolges sollen die „Frühen Hilfen“ noch heuer auf den Bezirk Spittal/Drau ausgeweitet werden.

Georg Steiner, Obmann der Kärntner Gebietskrankenkasse, sagt, gerade in der Kindheit sei Prävention besonders effizient, da sie die Gesundheit langfristig positiv beeinflusst.

Angebot für Familien Kostenlos

Österreichweit nahmen 2016 mehr als 1.300 Familien diese "frühen“ Maßnahmen, die für sie kostenlos sind, in Anspruch. Die Mitarbeiter des Projektes werden dafür vom Nationalen Zentrum für Frühe Hilfen speziell ausgebildet. Netzwerkpartner sind die Kabeg mit dem Klinikum Klagenfurt, das LKH Villach, das LKH Wolfsberg, das KH Spittal, sowie soziale Institutionen, niedergelassene Ärzte und Hebammen. Am Dienstag wird Prettner bei der Regierungssitzung über das Projekt detailliert berichten.

Informationen zu den Frühe-Hilfen-Netzwerken für Klagenfurt Stadt/Land erhalten Sie telefonisch unter 050/536 15199, für Villach Stadt/Land unter 0664/803 273 653 und für den Bezirk Wolfsberg unter 0664/803 273 657.

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