„Suchtgiftbunker“ ausgehoben

Das Landeskriminalamt hat vier Kokaindealer überführt. Zuerst wurde ein 24-jähriger nigerianischer Staatsbürger beim Dealen ertappt, dann eine als „Suchtgiftbunker“ gemietete Wohnung ausgehoben und Komplizen verhaftet.

Die Ermittlungen im Stadtgebiet von Klagenfurt dauerten mehrere Monate. Als ein 24-jähriger Nigerianer eben dabei war, Kokain zu verkaufen, erfolgte der Zugriff durch die Beamten. Der 24-Jährige wurde festgenommen. Bei einer Hausdurchsuchung wurden zwei weitere mutmaßliche Dealer - 29 und 26 Jahre alt - von der Polizei festgenommen.

Sichergestelltes Suchtgift, Handys und Geld

LKA Kärnten

„Kokainballs“ und „Kokainfinger“ sichergestellt

In der Wohnung - diese fungierte laut Polizei als „Suchtgiftbunker“ - wurden etwa 70 Stück verkaufsfertige „Kokainballs“, 20 Stück verkaufsfertige „Kokainfinger“ sowie mehrere tausend Euro Bargeld aus Suchtgiftverkäufen, 18 Mobiltelefone, Digitalwaagen, Verpackungsmaterial, Suchtgiftstreckmittel und andere Suchtgift-Utensilien sichergestellt. Der Straßenverkaufswert des sichergestellten Kokains beläuft sich laut Polizei auf mehrere 10.000 Euro.

40 Abnehmer ausgeforscht, Flüchtiger gefasst

Die drei Männer wurden einvernommen. Dabei konnte ihnen im Zeitraum von Jänner bis heute der gewinnbringende Verkauf an etwa 40 Abnehmer nachgewiesen werden. Weitere Ermittlungen brachten die Polizisten auf die Spur eines 33-jährigen nigerianischen Staatsbürgers. Dieser wurde ebenfalls bei einem Suchtgiftverkauf in Klagenfurt beobachtet. Nach kurzer Flucht gelang es den Beamten, den Mann festzunehmen.

Diesem Mann konnte bei den Ermittlungen der Handel mit bis zu 400 Kokainballs im Straßenverkaufswert von ebenfalls mehreren 10.000 Euro nachgewiesen werden. Alle Beteiligten wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.