Inlineskaten: Kurse an Volksschulen

Um Freizeitunfälle mit Inlineskates zu vermeiden, organisiert der Verein „Große schützen Kleine“ Kurse an Kärntner Volksschulen. Die Kinder erlernen Fahr- und Bremstechniken, sowie die richtige Verwendung der Schutzausrüstung.

Sobald es warm genug ist, sind wieder viele Menschen mit Inlineskates unterwegs. Rund 7.000 Menschen werden in Österreich jedes Jahr bei Unfällen mit solchen Inlineskatern verletzt. Der Verein „Große schützen Kleine“ versucht seit 2004 Volksschülern den richtigen Umgang mit Inlineskates näher zu bringen.

Schwere Stürze vermeiden

Das Verletzungsrisiko soll minimiert werden, sagte der Kärntner Landesleiter von „Große schützen Kleine“, Günter Fasching: „Das große Ziel ist es, schwere Unfälle zu vermeiden. Wir wollen nicht den einfachen Sturz vermeiden, der ist wichtig für die Entwicklung der Kinder, aber sie sollen sich dabei nicht schwer verletzen. Wir wolle ihnen die wichtigen drei Säulen mitgeben, die für alle Sportarten gültig sind: Eine gute Ausrüstung - das heißt beim Inlineskating, dass die Räder gewartet werden und nicht blockieren - eine gute Schutzausrüstung und eine gute Ausbildung.“

Ein wesentlicher Teil des Kurses dreht sich daher um die richtige Verwendung der Schutzausrüstung. Erst danach dürfen die Schüler die Inlineskates anziehen. In verschiedenen Übungen werden den Kindern dann Bremsmethoden und Fahrtechniken beigebracht.

Einzel- oder Partnertrainig für Anfänger

Das Projekt richtet sich auch an Inlineskate-Neulinge. Wenn nötig, gibt es auch ein Einzeltraining, sagte Trainerin Vanessa Krainer: „Es gibt halt manche Kinder, die sind von der Statur oder der Sportlichkeit noch nicht so weit und da versuchen wir das mit Einzel- oder Partnerübungen hin zu bekommen. Das hat man gesehen, das das ganz gut geklappt hat und dass sich die Kinder motivieren ließen.“

Lerneffekt durch spielerische Momente

Lara (10 Jahre) von der Volksschule Villach/St. Martin: „Wir haben gelernt, dass wir beim Inlineskaten unbedingt Schutzausrüstung tragen müssen und wir müssen lernen, richtig ab zu bremsen, damit wir uns nicht verletzen.“

Durch Wettbewerbe und Spiele wird das Training aufgelockert. Durch das spielerische Element würden die Kinder am meisten lernen, heißt es von den Trainern. Nach dem Kurs erhielten die Schüler noch ein Infoheft mit nützlichen Tipps.